Club-Einsturz in El Arenal fordert vier Todesopfer
El Arenal, Mallorca –
Am Donnerstagabend, um 20:30 Uhr, erschütterte ein ohrenbetäubender Knall die Playa de Palma. Ein voll besetztes Restaurant stürzte ein. Vier Menschen verloren ihr Leben, darunter drei Frauen und ein Mann.
Einblick in das Unglück
Das Unglück ereignete sich im “Medusa Beach Club” in El Arenal. Ein Angestellter und eine Frau, die im Lokal arbeitete, gehören zu den Todesopfern. Die mallorquinischen Behörden bestätigten diese tragischen Verluste.
Verletzte und Rettungsmaßnahmen
Insgesamt wurden 16 Menschen verletzt. Sieben von ihnen schweben noch in Lebensgefahr. Die
restlichen neun sind schwer verletzt, aber außer Lebensgefahr. Ob Deutsche unter den Betroffenen sind,
ist derzeit unklar. Der Feuerwehrchef von Palma, Eder García, berichtete, dass die meisten
Betroffenen Ausländer verschiedener Nationalitäten und mittleren Alters sind.
Ablauf des Einsturzes
Das Gebäude des “Medusa Beach Club” stürzte gegen 20:30 Uhr ein. Der erste Stock fiel sofort bis in
den Keller. Die Feuerwehr vermutet, dass die Traglast der Terrasse überschritten wurde. Zur Sicherheit wurde auch das Nachbargebäude evakuiert.
Großaufgebot an Einsatzkräften
Die Polizei sperrte das Gebiet weiträumig ab. Die Feuerwehr war mit mehreren Einsatzwagen und schwerem Gerät vor Ort, um Verschüttete zu befreien. Alle verfügbaren Krankenwagen des Stadtgebiets wurden zum Unglücksort beordert. Anwohner berichteten von Schreien eingeklemmter Personen. Verletzte wurden auf der Straße behandelt.
Augenzeugenberichte
Raul Pursnani, Inhaber des benachbarten Geschäfts “Moda Meena”, berichtete: “Der Einsturz war sehr schnell und der Lärm war sehr laut. Es ist traurig. Die Leute haben gegessen, sie waren im Urlaub,
und jetzt sieh dir an, was passiert ist.”
Fortlaufende Rettungsarbeiten
Menschen waren unter Trümmern verschüttet. Ab 22 Uhr wurden alle in der Umgebung aufgefordert,
still zu sein, um Verschüttete hören zu können. Die Suche nach Opfern dauerte die ganze Nacht an. Ein Polizeisprecher berichtete kurz vor Mitternacht, dass “mit 90-prozentiger Sicherheit” keine weiteren
Opfer unter den Trümmern sind. Dennoch wurde weiter gesucht.
Reaktionen und Maßnahmen
Urlauber aus NRW berichteten, dass mehrere Deutsche unter den Verletzten seien. Die Rettungsteams arbeiteten unter Hochdruck. Es bestand die Gefahr, dass angrenzende Gebäude beschädigt sein könnten und evakuiert werden müssten. Aufgrund der Dunkelheit wurden Flutlichter aufgestellt, um die Suche fortzusetzen.
Absperrungen und offizielle Besuche
Die Playa de Palma wurde zwischen den Balnearios 1 und 2 komplett abgesperrt. Palmas Bürgermeister Jaime Martínez Llabres (53) eilte zum Unglücksort, um sich ein Bild der Lage zu machen.