Coronavirus : Wenn Männer in Schutzanzügen klingeln, machen Sie nicht auf
Coronavirus: Wenn Männer in Schutzanzügen klingeln, machen Sie nicht auf !
Das LKA warnt nach aktuellen Fällen:
Betrüger nutzen die Coronavirus-Pandemie mit einer neuen, perfiden Masche. Öffnen Sie auf keinen Fall Ihre Haustür.
- Betrüger nutzen Coronavirus-Pandemie aus.
- Die Polizei registriert diverse Maschen u.a. in Bayern.
- Das Landeskriminalamt warnt vor betrügerischen Handlungen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.
Das Telefon klingelt und es meldet sich ein vermeintlicher Mitarbeiterdes Gesundheitsamtes. Er teilt Ihnen mit, dass man Sie dringend einem Coronavirustest unterziehen und Ihre Wohnung desinfizieren müsse.
Kurze Zeit später stehen zwei Männer in Schutzanzügen vor Ihrer Türe und wollen nun in Ihre Wohnung, um die angekündigten Maßnahmen durchzuführen.
Nett von den Behörden, mal vorbeizuschauen, oder?
Machen die aber nicht.
Die Polizei warnt ausdrücklich:
Die Gesundheitsämter kommen nicht von selbst auf Sie zu, und machen schon gar keine Hausbesuche. Dahinter stecken perfide Betrüger, die Ihre Wohnung ausräumen wollen. Schmuck, Bargeld, sonstige Wertgegenstände verschinden dann unauffällig hinter den Schutzanzügen.Also: Lassen Sie niemanden in Ihre Wohnung. Sie sind nicht verpflichtet, jemanden in die Wohnung zu lassen. Wenn wirklich die Polizei bei Ihnen klingelt, zeigen die Beamten Ihre Dienstausweise vor. Auch da lohnt ein Anruf bei der örtlichen Polizei oder bei den Behörden, ob gerade wirklich jemand derartige Hausbesuche macht, wovon in der derzeitigen Situation absolut nicht auszugehen ist.
Dieses Beispiel beschreibt jedoch nur eine Variante von verschiedenen Betrugsmaschen.
Auch der klassische Enkeltrick wird in abgeänderter Form genutzt. Falsche Enkel rufen an und geben sich als Angehörige aus, die sich mit dem Corona-Virus infiziert hätten und nun dringend Geld für die Behandlung benötigten. Da sie in Quarantäne wären und selber nicht kommen könnten, würde ein guter Bekannter das Geld abholen.
Betrüger im Internet während der Coronakrise: Fake-Shops und Mails vom Gesundheitsamt
Natürlich sind die Betrüger auch im Internet unterwegs. Fake-Shops, also gefälschte Online-Plattformen, bieten gegen Vorkasse Atemschutzmasken oder andere Gesundheitsprodukte an. Sie bezahlen, erhalten aber niemals eine Gegenleistung für Ihr Geld.
Auch E-Mails sind im Umlauf, die scheinbar vom Gesundheitsamt stammen oder einen anderen Bezug zu Corona aufweisen. Hierbei handelt es sich jedoch um sog. Phishing-Mails, die Ihre Daten (Personalausweis, Bankdaten, usw.) abgreifen wollen, oder um E-Mails mit einer Schadsoftware im Anhang, die beim Öffnen Ihren Rechner lahmlegt oder Daten ausspäht.
Quelle: Polizei München – TZ – BKA