Die Caritas MĂĽnchen und Oberbayern wurde am Wochenende Opfer einer Cyber-Erpressung. Das genaue AusmaĂź ist nicht bekannt.
Mit einer “Umstellung auf analogen Betrieb” umschreibt die Caritas in einer Medienmitteilung am Montag die Tatsache, dass sie Opfer eines offenbar massiven Cyberangriffs wurde. Dieser hat groĂźe Teile des IT-Systems lahmgelegt, die Mitarbeiter sind per E-Mail nicht erreichbar.
Die Vermutung, die im Raum steht: Schadsoftware, die über einen Link in einer E-Mail in das System eindringen konnte. Das können aber weder Polizei noch Caritas bestätigen. Die Caritas hat Spezialisten an Bord geholt: das System sei geschlossen, die Analyse der Attacke läuft.
Caritas: Hacker fordern LösegeldÂ
Die Angreifer haben mittels Schadsoftware Dateien auf den Caritas-Rechnern verschlĂĽsselt und eine Lösegeld-Forderung per Nachricht hinterlassen. Erst nach Zahlung einer gewissen Summe in einer Kryptowährung wĂĽrden die Daten wieder freigegeben. Wie hoch die geforderte Summe ist, sagt die Caritas nicht. Die Polizei spricht von einem “höheren Geldbetrag”.
Die Caritas hat am Wochenende einen Krisenstab eingerichtet und auch Anzeige erstattet. Die Münchner Polizei möchte nur zurückhaltend informieren, um die Täter nicht zu alarmieren.
