Ein Dachstuhlbrand hat am Donnerstagabend einen etwa dreistündigen Feuerwehreinsatz verursacht. Mehrere Anruferinnen und Anrufer meldeten via Notruf eine starke Rauchentwicklung und Feuerschein an einem Gebäude in der Tegernseer Landstraße. Zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr wurden an die Einsatzstelle alarmiert.
Aufgrund der Nähe zur Polizeiinspektion 23 – München Giesing erwartete die Einsatzkräfte bei Ankunft eine detaillierte Einweisung durch die Polizeibeamt*innen. Auch auf einer Verkehrskamera war mittlerweile der Feuerschein deutlich sichtbar. Unverzüglich wurde von den ersten Feuerwehrkräften ein Löschangriff über den Wasserwerfer einer Drehleiter eingeleitet. Zeitgleich gingen mehrere Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung im Innenraum vor. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses waren bei Eintreffen der Feuerwehr nahezu vollständig in Sicherheit. Eine Dachfläche von etwa vier auf sechs Meter war aufgrund des Feuers bereits eingestürzt. Nach etwa 90 Minuten konnte vom Einsatzleiter die Rückmeldung “Feuer aus” an die Integrierte Leitstelle gegeben werden. Sodann wurden auch sukzessive Einheiten aus dem Einsatzgeschehen entlassen.
Während der gesamten Dauer des Feuerwehreinsatzes wurden die Anwohnerinnen und Anwohner in einem Großraumrettungswagen untergebracht. Auch zwei Katzen und einer Schlange gewährte dieser “Bus mit Blaulicht” während dieser Zeit Unterschlupf.
Mehrere Wohnungen im betroffenen Gebäude und im Nachbargebäude wurden von der Feuerwehr geöffnet und kontrolliert. Im Einsatz waren rund 80 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr München. Zudem waren auch mehrere Rettungsdienstfahrzeuge vor Ort, die bei diesem Einsatz aber glücklicherweise nur als Vorsichtsmaßnahme bereitstanden, da es keine Verletzten zu beklagen gab.
Das Fachkommissariat der Polizei München hat die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache aufgenommen. Die Feuerwehr schätzt den Sachschaden auf etwa 100.000 Euro.