Lockerungspläne für viele andere Bereiche müssen noch erstellt werden
Auch wenn nach und nach die Corona-Vorschriften gelockert werden, gibt es immer noch für zahlreiche Bereiche Einschränkungen. Hierüber will die Landesregierung am Dienstag reden. Es geht beispielsweise um den Breitensport. Bislang sind nur Sportarten erlaubt, die man alleine oder zu zweit machen kann, wie Tennis spielen oder Golf. Künftig sollen auch größere Gruppen trainieren dürfen – immer unter der Voraussetzung, dass genügend Abstand gehalten werden kann und der Sport im Freien stattfindet. Kampf- und körperbetonte Sportarten wie Fußball fallen also weiterhin aus, auch Hallensport bleibt untersagt und Schwimmbäder sind noch dicht.
Pläne zur schrittweisen Öffnung sollen für Theater, Kinos und Konzerthäuser erstellt werden. Ebenso nötig ist ein Stufenplan für die Wiedereröffnung von Bars, Clubs und Diskotheken, Fitnessstudios, Freizeitparks oder Spielhallen.
Worauf ebenfalls viele Menschen warten: Wie geht es mit privaten Festen oder kleinen öffentlichen Veranstaltungen weiter? Hier muss sich die Landesregierung auf maximale Teilnehmerzahlen verständigen. Klar ist nur: Bis Ende August werden Großveranstaltungen definitiv nicht stattfinden, und zwar nicht nur solche wie bereits abgesagte Festivals wie Rock am Ring, sondern auch Wein- und Straßenfeste.
Ein Drei-Stufen-Plan für eine neue Infektionswelle fehlt noch
Und letztlich stellt sich die Frage, was passieren muss, wenn es doch wieder zu einem Ausbruch von Corona-Infektionen kommen sollte. Hier haben Bund und Länder festgelegt: Gibt es in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt innerhalb von einer Woche mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, müssen Maßnahmen ergriffen werden. Dafür muss die Landesregierung einen Drei-Stufen-Plan erstellen. Auch über den werden Ministerpräsidentin Dreyer und ihre Kabinettskollegen vermutlich am morgigen Dienstag diskutieren.
SWR