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Der Zoo in Neuwied steht kurz vor der kompletten Schliessung

Zoo Neuwied droht Konkurs

Ohne Hilfe gehen im Februar im Zoo Neuwied die Lichter aus. Hahn und Badziong (CDU) fordern kurzfristig einen tragfähigen Rettungsschirm aufzuspannen!

Ohne Hilfe wird der Zoo Neuwied in die Insolvenz gehen müssen. 

„Für unseren Zoo ist es fünf vor zwölf.”
In einem kurzfristig von der CDU-Fraktion im Neuwieder Stadtrat initiierten Gespräch mit den beiden Geschäftsführern der Zoo Neuwied GmbH Wirtschaftsberater Hans-Dieter Neuer und Zoodirektor Mirko Thiel, machten die beiden Zoo-Verantwortlichen unmissverständlich deutlich, „dass wir ohne eine kurzfristige nachhaltige Hilfe seitens der Landesregierung durch die enormen Einnahmeverluste während der beiden Lockdowns im Frühjahr und Winter 2020 sowie die nicht zu reduzierenden Fix-Kosten des Zoos, spätestens im Februar 2021 nicht mehr in der Lage sind unsere finanziellen Verpflichtungen für Löhne, Versorgung der mehr als 1.800 Tiere und die laufenden Kosten zu erfüllen.”

Thiel und Neuer erklärten dem  CDU-Fraktionschef Martin Hahn und Geschäftsführer Pascal Badziong:

Dass alleine durch entgangene Eintrittsgelder mehr als 700.000 Euro in 2020 auf den Konten des Zoos fehlen.
„Wir sind begeistert, dass wir durch private Spenden mehr als 320.000 Euro einnehmen konnten …“

Aber diese Summe reicht bei weitem nicht

Auch die Zooleitung zeigt sich von der mangelhaften Unterstützung der Mainzer Landesregierung enttäuscht:
„Außer einer zweimaligen Sofort- und Futterhilfe in Höhe von insgesamt rund 32.000 Euro, sowie einer Abschlagszahlung für den November-Lockdown von 10.000 Euro, haben wir bis zum heutigen Tag zwar vielen Landespolitikern die Problematik erläutern dürfen und immer wieder Unterstützung signalisiert bekommen, tatsächlich ist aber bisher keine konkrete Hilfszusage, geschweige denn eine finanzielle Zuwendung bei uns eingegangen.” Zudem fehle seit nahezu zwei Jahren eine Restzahlung von 50.000 Euro des Landes, die für den Neubau der Prinz-Maximilian-zu-Wied-Halle zugesagt, aber bisher nicht geflossen sei.

„Wir können uns vorstellen, dass wir uns als Stadt und Kreis analog zu anderen Landesinstitutionen mit 100.000 Euro beteiligen, wenn das Land den Löwenanteil von 400.000 Euro bereitstellt“, so Stadtrats- und Kreistagsmitglied Pascal Badziong.
Auch ein Vorziehen des jährlichen städtischen Zuschusses von 150.000 Euro zur Aufrechterhaltung der Liquidität wäre für die beiden Kommunalpolitiker eine weitere Möglichkeit die Insolvenz zumindest bis zu einer Entscheidung in Mainz zu verhindern.

„Wir erwarten jetzt kurzfristig und ganz konkrete Hilfe aus Mainz, die bis Ende Januar fließen muss, damit der Zoo vor der Insolvenz gerettet werden kann.
Wir werden Ministerpräsidentin Dreyer persönlich für das Schicksal der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die um ihre Arbeitsplätze bangen und der 1.800 Tiere, deren Versorgung bei einer Insolvenz zu 100 Prozent auf Staatskosten gesichert werden muss, verantwortlich machen”, zeigen sich Hahn und Badziong entschlossen, den Bestand des Zoos nachhaltig zu sichern.

NR Kurier – WELT 

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