Bei der Cessna, die am Sonntagabend auf dem Weg von Spanien nach Köln in die Ostsee gestürzt ist, handelt es sich um die Maschine von Peter Griesemann (72), Ehrenpräsident der Karnevalsgesellschaft Blaue Funken und Oberhaupt der Griesemann-Gruppe (Kerngeschäft: Planung, Bau und Instandhaltung von Industrieanlagen). Auch eine Charter-Gesellschaft für Privatjets – „GG Rent“ mit Sitz in Bergisch Gladbach – gehörte zum Unternehmen.
Wie die spanische Zeitung „Diario de Sevilla“ schreibt, war Griesemann mit seiner Frau Juliane, seiner Tochter Lisa und deren Freund Paul mit der in Österreich registrierten Cessna (Flugnummer OE-FGR) im südspanischen Jerez gestartet und auf dem Weg zum Flughafen Köln/Bonn. Doch nach dem Start meldete die Maschine Druckprobleme in der Kabine.
Spanische und französische Kampfjets stiegen auf, um die Lage im Privatflugzeug zu überprüfen. Doch die Piloten konnten weder im Cockpit noch in der Kabine Personen ausmachen. Laut Luftfahrtexperten könnte der plötzliche Druckabfall in der Kabine dafür gesorgt haben, dass die Insassen der Maschine zu diesem Zeitpunkt ohnmächtig und deshalb nicht mehr zu sehen waren.
Das würde auch erklären, weshalb Tochter Lisa (26), selbst Pilotin, die Maschine nicht von ihrem Vater übernahm und die beiden in Rostock abgehobenen Eurofighter-Kampfjets ebenfalls niemandem im Flugzeug erkennen konnten und erkenntnislos kurz hinter Rügen wieder abbogen.
Dann brach der Kontakt kurz hinter der iberischen Halbinsel ab.