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Dortmund: Hinweis auf angebliche Impfpass-Prüfungen – Polizei warnt vor Betrügern

Die Polizei muss erneut vor einer neuen Masche von Betrügern warnen. Hintergrund ist die Meldung einer 76-Jährigen in Dortmund-Bodelschwingh, die glücklicherweise sofort misstrauisch wurde und die Polizei informierte.

Die Dortmunderin meldete sich am Montagnachmittag (4. April) bei der Polizei und gab folgendes zu Protokoll: Gegen 14.30 Uhr habe es bei ihr geklingelt. Über die Gegensprechanlage nahm sie Kontakt auf und erfuhr, dass angeblich Polizeibeamte vor ihrer Tür stünden. Ihren Impfausweis müssten sie kontrollieren, gab ein unbekannter Mann an. Doch der Dortmunderin kam das verdächtig vor und sie handelte genau richtig: Ließ die Männer vor der Tür nicht hinein und verständigte stattdessen die “echte” Polizei.

Sie beobachtete noch, wie zwei Männer und eine Frau die Adresse an der Straße Göllenkamp verließen. Die Männer werden wie folgt beschrieben:

1. Mann: ca. 30 bis 40 Jahre alt, indischer Phänotyp, Vollbart, unter 180 cm groß, dunkel gekleidet

2. Mann: trug ein Namensschild an der Jacke

Da sich die mutmaßlichen Betrüger in Richtung weiterer Wohnhäuser entfernten, ist nicht auszuschließen, dass sie in Dortmund-Bodelschwingh weitere Versuche oder gar vollendete Taten begangen haben. Daher bittet die Polizei um Zeugen: Haben Sie in diesem Bereich verdächtige Personen gesehen? Hat ein solches Trio vielleicht auch bei Ihnen geschellt? Dann wenden Sie sich bitte an den Kriminaldauerdienst unter Tel. 0231/132-7441.

Die Polizei rät zudem:

Eine derartige Impfpass-Kontrolle an Ihrer Wohnanschrift gibt es nicht – weder von Polizei noch Gesundheitsamt oder anderen Institutionen. Wer sich mit diesem angeblichen Auftrag an Sie wendet, der tut dies daher mit anderen – mit falschen – Absichten: um sich Zutritt zu Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus zu verschaffen.

Generell gilt: Seien Sie misstrauisch bei fremden Personen, die Eintritt in Ihre Wohnung verlangen, obwohl Sie sie weder eingeladen haben noch im Vorfeld Kenntnis von einem solchen Besuch erhalten haben (zum Beispiel durch Verwalter, Vermieter oder andere Stellen). Es ist Ihr gutes Recht, fremde Personen nicht einfach in Ihre Wohnung zu lassen!

Und es ist Ihr gutes Recht, diese Personen im Zweifelsfall zu vertrösten, sich zunächst bei der Firma oder der Behörde zu erkundigen, ob ein entsprechender Auftrag an Ihrer Adresse besteht.

In jedem Fall gilt zudem: Haben Sie einen verdächtigen Besuch erhalten, informieren Sie die Polizei über die 110 – egal, ob Sie den Betrug erkannt und die Person weggeschickt haben oder im schlimmsten Fall sogar Opfer zum Beispiel von einem Trickdiebstahl geworden sind.

Die Polizei rät zudem: Seien Sie aufmerksame Nachbarn und Angehörige! Informieren Sie gerade ältere Menschen in Ihrem Umfeld über diese Betrugsmaschen und bieten Sie Ihre Erreichbarkeit an, wenn sie sich in einer Situation unwohl fühlen. Melden Sie verdächtige Beobachtungen in Ihrer Nachbarschaft sofort der Polizei!

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