Hamburg – An einem einzigen Tag gingen in Hamburg gleich drei Menschen innerhalb von 77 Minuten beim Schwimmen unter – an drei unterschiedlichen Orten. Einsatzkräfte suchten mit größtem Aufwand: Boote, Taucher, Hubschrauber, Drohnen – doch nur in einem Fall blieb Rettung ohne Erfolg.
Dramatische Schlagzeile in nur wenigen Minuten
Der erste Notruf erreichte gegen 17:25 Uhr die Rettungsleitstelle in Hamburg: Ein Mann sprang von einer Plattform am Leuchtturm in Blankenese in die Elbe, trieb in der starken Strömung ab und verschwand. Rettungsteams suchten stundenlang, mussten aber ab 19:45 Uhr ergebnislos abbrechen – der Schwimmer gilt als vermutlich ertrunken.
Nur Minuten später, um 17:38 Uhr, meldeten Zeugen einen weiteren Schwimmer im Hinterm Horn-See in Allermöhe. Taucher, Boote und weitere Einsatzkräfte suchten ihn vergeblich – auch hier gehen Rettungskräfte von einem tödlichen Ausgang aus.
Ertrunkene Frau auf der Alster
Um 18:42 Uhr ereignete sich bereits der dritte Vorfall: Eine Frau sprang von einem Boot in die Außenalster vor der Schönen Aussicht und verschwand unter Wasser. Die Feuerwehr fand sie bereits sieben Minuten später, doch Rettungskräfte konnten ihr Leben nicht retten.
Einsatzkräfte am Limit
Ein Feuerwehrsprecher nannte die Häufung solcher Einsätze „äußerst ungewöhnlich“. Die Rettungsteams mussten mehrfach eingreifen – eine zusätzliche Taucherstaffel konnte nicht abgezogen werden, sondern stand von Beginn an im Dauereinsatz.
