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Drogenrazzia in NRW – Pizzeria verkauft Drogen im Menü

Düsseldorf - Drogenfund - Drogenring

Düsseldorf: Pizzeria verkaufte Drogen als „Pizza Nr. 40“ – Kokain und Cannabis im Menü

In Düsseldorf kam es zu einem außergewöhnlichen Drogenfund: Eine Pizzeria bot nicht nur leckere Pizzen, sondern auch Drogen zum Mitnehmen an. Auf der Speisekarte stand die „Nr. 40“ – eine Pizza, die mit einer besonderen Zutat geliefert wurde: Kokain. Die Polizei hat dem illegalen Geschäft nun ein Ende gesetzt.

Pizza mit Kokain: Die Nummer 40 war ein Verkaufsschlager

Was nach einer Szene aus einem Film klingt, war bittere Realität. 23 Jahre nach dem Kultfilm „Lammbock“ kopierte eine Pizzeria in Düsseldorf eine ähnliche Geschäftsidee. Doch statt Pizza und Cannabis wie im Film, wurden hier Kokain und Cannabis über die Speisekarte verkauft.
Der absolute Verkaufsschlager: Die Pizza Nr. 40, die nicht nur mit Tomatensauce und Käse kam, sondern auch mit einer Portion Kokain.

Nur spezielle Kunden wussten, was sich hinter der harmlos klingenden Bestellnummer verbarg.

Wer die Nr. 40 orderte, bekam die Droge diskret dazugelegt. Laut Kriminaldirektor Michael Graf von Moltke war diese Pizza eine der meistverkauften des gesamten Menüs.

Große Polizeirazzia: Drogen und Waffen sichergestellt

Die Polizei kam dem Betreiber der Pizzeria auf die Spur und bereitete in der letzten Woche einen großen Schlag gegen den Drogenring vor. Als Beamte an der Wohnungstür des 36 Jahre alten Pizzabetreibers klingelten, um ihn festzunehmen, versuchte dieser, noch schnell eine Tasche mit Drogen aus dem Fenster zu werfen. Doch die Tasche landete direkt in den Armen der Polizisten. Insgesamt wurden 1,6 Kilogramm Kokain, 400 Gramm Cannabis und eine erhebliche Menge Bargeld in Höhe von 268.000 Euro sichergestellt.

Ermittlungen führten zu weiteren Festnahmen

Der Pizzabäcker war jedoch nicht allein. Die Ermittlungen der Polizei führten zu drei mutmaßlichen Drogenlieferanten und weiteren zwölf Verdächtigen. Insgesamt 150 Polizisten waren im Einsatz, um die Hintermänner des Drogenhandelsnetzwerks festzunehmen.

Durchsuchungen in mehreren Städten und Cannabis-Plantagen entdeckt

Die großangelegte Razzia umfasste mehrere Städte in Nordrhein-Westfalen, darunter Wuppertal, Mönchengladbach, Solingen, Meerbusch, Hilden, Haan und Erkrath. Dabei entdeckten die Ermittler zwei Cannabis-Plantagen in Mönchengladbach und Solingen, die jeweils 300 und 60 Pflanzen umfassten. Auch Hieb- und Stichwaffen, weitere Drogen, Bargeld und teure Luxusuhren wurden bei den Durchsuchungen beschlagnahmt.

Kriminaldirektor lobt den Erfolg der Polizei

Kriminaldirektor Michael Graf von Moltke zeigte sich zufrieden mit dem Erfolg der Operation. „Mit dieser Aktion konnten wir ein bedeutendes Drogenhandel-Netzwerk zerschlagen, das über eine scheinbar harmlose Pizzeria agierte“, erklärte er in einer Pressekonferenz am Montag in Düsseldorf.

Fazit: Illegale Geschäfte hinter einer Pizza-Fassade

Der Fall der Düsseldorfer Pizzeria zeigt einmal mehr, wie kreativ Drogenhändler werden, um ihre illegalen Geschäfte zu verschleiern. Dass ausgerechnet eine Pizzeria als Tarnung genutzt wurde, unterstreicht die Skrupellosigkeit der Verantwortlichen. Doch dank der Ermittlungen der Polizei und der erfolgreichen Razzia ist dieses Netzwerk nun zerschlagen.  

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