Überspringen Sie zu Inhalten
Blaulicht-Report

Blaulicht-Report

Polizeimeldungen, Nachrichten und tagesaktuelle Meldungen aus Deiner Region

Primäres Menü
  • NEWS
    • AK
    • AW
    • Berlin
    • Bochum
    • Bremen
    • COC / WIL
    • Deutschland
    • Dokus
    • Fahndung
    • Hagen
    • Hessen
    • Köln-Bonn
    • Lifehacks
    • Märkischer Kreis
    • München
    • MYK / KO
    • NR / AK
    • NRW
    • RLP
    • Sauerland
    • Schleswig-Holstein
    • Thüringen & Umland
    • Verkehr
    • Vermisst
    • Warenrückruf
    • Weltweit
    • WW / EMS
  • Newsletter
  • Nettiquette
  • Werben Sie bei uns
  • Impressum
YouTube
  • Aktuelles
  • Deutschland
  • FEATURE NEWS
  • Schleswig-Holstein

Drohnen-Alarm über Schleswig-Holstein: Ermittler prüfen gezielte Spionageflüge

1. Oktober 2025 2 Min. Lesezeit
Drohnen über kritischer Infrastruktur

Drohnen über kritischer Infrastruktur – Ermittlungen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern

Am Donnerstag vergangener Woche sorgte ein Vorfall in Kiel für große Unruhe: Gegen 21 Uhr tauchten plötzlich mehrere Drohnen über dem Werksgelände von Thyssenkrupp Marine Systems auf. Nach Informationen des Spiegel handelte es sich dabei nicht nur um vereinzelte Flüge. Die Behörden prüfen den Verdacht, dass die Drohnen gezielt Anlagen der kritischen Infrastruktur überflogen haben, um Gelände und Gebäude zu vermessen.

Drohnen über Kliniken, Kraftwerken und Kanälen

Nach dem Auftauchen über dem Werksgelände schwebte ein kompletter Drohnenverbund, inklusive einer sogenannten Mutterdrohne, über das Universitätsklinikum Kiel. Kurz darauf meldeten Zeugen weitere Sichtungen über dem Küstenkraftwerk sowie entlang des Nord-Ostsee-Kanals. Laut einem internen Behördenvermerk verliefen die Flugbahnen „parallel“ – offenbar mit dem Ziel, ganze Areale systematisch zu kartieren.

Auch über das Kieler Landeshaus, Sitz des Landtags, sowie über die Raffinerie Heide, die den Flughafen Hamburg mit Kerosin beliefert, sollen Drohnen gesichtet worden sein. Damit rückten zentrale Einrichtungen in den Fokus, deren Ausfall massive Folgen hätte.

Koordinierte Flüge auch in Mecklenburg-Vorpommern

Der Vorfall beschränkte sich nicht auf Schleswig-Holstein. Bereits am Folgetag meldeten Sicherheitskräfte Drohnen über dem Bundeswehrstandort Sanitz in Mecklenburg-Vorpommern. Kurz darauf wurde auch beim Marinekommando in Rostock ein Schwarm beobachtet. Am Montag registrierte die Bundespolizei schließlich mehrere große Quadrokopter über dem Überseehafen Rostock – Geräte mit mehr als 2,5 Kilogramm Gewicht, die nach Behördenangaben „koordiniert und zusammenhängend“ flogen.

Unklare Hintergründe – wachsende Bedrohung

Wer hinter den Drohnenoperationen steckt, ist bisher unklar. Die Muster erinnern jedoch stark an ähnliche Vorfälle in Dänemark, wo sogar Flughäfen zeitweise schließen mussten. Die dortigen Behörden prüfen einen möglichen russischen Hintergrund.

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt sprach bereits von einer „gestiegenen Gefahr“ für die Sicherheit in Deutschland. Er kündigte den Aufbau eines neuen Drohnenabwehrzentrums an. Zudem soll ein Gesetz die Bundeswehr künftig befähigen, Drohnen auch außerhalb von Kasernen abzuwehren – eine Befugnis, die bisher auf militärische Liegenschaften beschränkt ist.

Behörden setzen auf Aufklärung und Abwehr

Die Landesregierung in Schleswig-Holstein gab sich zunächst zurückhaltend, bestätigte aber laufende Ermittlungen. Das Bundesinnenministerium verweigert weiterhin detaillierte Angaben. Experten sehen in den koordinierten Drohnenflügen eine ernsthafte Bedrohung: Sowohl militärische Standorte als auch zivile Einrichtungen wie Kraftwerke oder Krankenhäuser könnten ins Visier geraten.

Die Sicherheitsbehörden prüfen nun intensiv, ob die Flüge Teil einer gezielten Spionageoperation waren. Klar ist: Drohnen über kritischer Infrastruktur stellen eine reale Gefahr dar – für die Versorgungssicherheit ebenso wie für die innere Sicherheit Deutschlands.

Mehr aktuelle Nachrichten finden Sie auf blaulichtmyk.de/news oder im Bereich Deutschland.

Weitere Informationen erhalten Sie bei den zuständigen Behörden: Bundesinnenministerium und Bundespolizei.

  • Aktuelles
  • Deutschland
  • FEATURE NEWS
  • Schleswig-Holstein

Post navigation

Previous: Verheerende Überschwemmungen auf Ibiza: Chaos nach Rekordregenfällen
Next: Bombenalarm in München – Oktoberfest bleibt geschlossen

WERBUNG

Social Media Accounts

LINKTREE

Werbung

  • Kontakt
  • Datenschutz
  • Impressum