Mainz
Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz hat heute auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft Mainz unterstรผtzt durch Spezialeinsatzkrรคfte der Polizei Rheinland-Pfalz und Einsatzkrรคfte aus Nordrhein-Westfalen sechs Durchsuchungsbeschlรผsse im sรผdlichen Nordrhein-Westfalen vollstreckt. Dabei wurden drei Tatverdรคchtige mit polnischer, deutsch-polnischer und deutsch-kosovarischer Staatsbรผrgerschaft wegen des Verdachts der Herbeifรผhrung einer Sprengstoffexplosion vorlรคufig festgenommen. Den Tatverdรคchtigen wird vorgeworfen, am 10. April 2021 einen Geldausgabeautomaten in Bad Neuenahr-Ahrweiler gesprengt zu haben. Im Zuge der Maรnahmen wurden Beweismittel und Bargeld sichergestellt. Eine richterliche Vorfรผhrung der Festgenommenen ist noch heute beabsichtigt.
Die Tat war eine von bislang 13 Sprengungen von Geldausgabeautomaten in Rheinland-Pfalz im Jahr 2021. Der รผberwiegende Teil dieser Sprengangriffe auf Geldausgabeautomaten wird professionellen Tรคtergruppierungen aus den Niederlanden zugerechnet. Ob die nun Festgenommenen auch fรผr weitere Sprengungen von Geldausgabeautomaten verantwortlich sind, ist Teil der Ermittlungen.
Durch die Sprengung von Geldautomaten entstehen jรคhrlich erhebliche Sachschรคden, welche die Beuteschรคden in den meisten Fรคllen weit รผbersteigen. Darรผber hinaus geht von diesen Taten bei der Explosion durch Trรผmmerteile und Splitter eine groรe Gefahr fรผr unbeteiligte Dritte aus.
Presseanfragen sind an die Staatsanwaltschaft Mainz zu richten.
