Bundesweite Razzia gegen Islamisten: 54 Gebäude durchsucht
In einer groß angelegten Aktion gegen das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) wurden seit den frühen Morgenstunden insgesamt 54 Objekte in sieben Bundesländern durchsucht. Die Razzia, koordiniert vom Bundesamt für Verfassungsschutz, erstreckte sich über mehrere Standorte der umstrittenen Vereinigung.
Die Innenministerin Nancy Faeser erklärte, dass das IZH seit langem unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stehe und als islamistisch eingestuft werde. Die bundesweite Aktion involvierte Hunderte von Polizisten, die im Rahmen von Ermittlungsmaßnahmen gegen die Organisation im Einsatz waren.
Intensive Überwachung des Islamischen Zentrums Hamburg
Die Parteien der Ampelregierung hatten bereits im vergangenen November das Bundesinnenministerium aufgefordert, die Rolle des IZH als mögliche Drehscheibe für Operationen des iranischen Regimes in Deutschland zu überprüfen. Der Hamburger Verfassungsschutz betrachtet das IZH sogar als einen Außenposten Teherans.
Der Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour ging noch weiter und bezeichnete das IZH als “das wichtigste Spionagenest des Regimes in Deutschland”. Diese schwerwiegenden Anschuldigungen fanden heute in den bundesweiten Durchsuchungen eine praktische Umsetzung.
IZH weist Spionagevorwürfe zurück
Trotz der intensiven Überwachung und der Vorwürfe von Seiten des Verfassungsschutzes und politischer Akteure weisen Sprecher des Islamischen Zentrums Hamburg die Anschuldigungen stets von sich. Die heutigen Durchsuchungen sind ein weiterer Schritt der Ermittlungsmaßnahmen, die darauf abzielen, mögliche Verbindungen und Aktivitäten der Organisation aufzudecken.
Die Entwicklungen in diesem Fall werden weiterhin genau verfolgt, während die Sicherheitsbehörden ihre Bemühungen intensivieren, um mehr Licht in die Aktivitäten des Islamischen Zentrums Hamburg zu bringen.