Großer Polizeieinsatz in Bielefeld: Mann mit möglicher Handgranate im Restaurant
Am Sonntagnachmittag ereignete sich in der Stadt Bielefeld ein dramatischer Polizeieinsatz: Ein 62-jähriger Mann betrat gegen 13:20 Uhr ein Restaurant am Lindemann-Platz und zeigte dort nach bisherigen Erkenntnissen ein mögliches Sprengmittel. Es soll sich um eine Handgranate oder eine überzeugende Attrappe gehandelt haben, mit der der Mann drohte zu zünden.
Als die Einsatzkräfte der Polizei NRW vor Ort eintrafen, kam es laut Berichten zu einer Auseinandersetzung, in deren Verlauf die Beamten zwei Schüsse abgaben. Der Verdächtige wurde dabei im Knie getroffen und schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die Granate bzw. Attrappe lag noch am Tatort und wurde später von Sprengstoff-Experten des Landeskriminalamts geprüft.
Situation und Maßnahmen im Polizeieinsatz in Bielefeld – Mann mit Handgranate
Die Einsatzkräfte riefen die Bevölkerung auf, den Bereich rund um den Lindemann-Platz zu meiden. Während des Einsatzes sperrten sie mehrere Straßen und sicherten die Umgebung großräumig ab. Sprengstoffspezialisten untersuchten das Objekt im Restaurant, um eine Gefährdung auszuschließen. Eine Sprecherin der Polizei bestätigte zunächst keine Explosionsgefahr.
Hintergrund und Ermittlungen
Nach ersten Angaben kam es im Restaurant zu einem Streit, nachdem der Mann das Objekt zeigte und mit einer Zündung drohte. Danach verliess er das Lokal, worauf die Polizei eingriff. Die Sichtung einer Handgranate oder einer täuschend echten Attrappe ließ die Lage besonders brisant erscheinen.
Die Ermittlungen dauern an: Die Polizei prüft nun konkret, ob es sich um echten Sprengstoff handelte oder lediglich um eine Nachbildung. Der Zustand des Mannes sowie sein Motiv stehen im Zentrum der Untersuchung.
Was bedeutet das für die Region?
Ein solcher Vorfall wie dieser zeigt eindrücklich, wie schnell eine alltägliche Situation zu einer gefährlichen Ausnahmelage werden kann. Für die Bürgerinnen und Bürger in Bielefeld bedeutet das erhöhte Aufmerksamkeit und Sensibilität – insbesondere in stark frequentierten Bereichen und Restaurants. Behörden warnen: Bei Sichtung möglicherweise gefährlicher Objekte sollte umgehend die Polizei informiert werden.
Weitere Informationen bietet die Berichterstattung der EXPRESS sowie die offiziellen Verlautbarungen der Polizei NRW.
Siehe auch unsere Artikel: Aktuelle Polizeieinsätze NRW und Fahndungen und Sonderlagen.
