Lindau (ots)
Am Donnerstagabend (17. September) hat die Bundespolizei einer sechskรถpfigen libyschen sowie einer zwรถlfkรถpfigen palรคstinensischen Familie die Einreise nach Deutschland verweigert. Die Beamten hatten die 18 Migranten am Morgen in einem Fernreisebus aus Italien beim Versuch der unerlaubten Einreise aufgegriffen.
Bundespolizisten รผberprรผften am Grenzรผbergang Hรถrbranz einen 54-jรคhrigen Libyer, dessen 50-jรคhrige Frau sowie die vier gemeinsamen Kinder, zwischen zehn und zwanzig Jahre alt, als Insassen eines Fernreisebusses. Die Nordafrikaner, die bereits in Italien als Asylbewerber registriert waren, wiesen sich mit italienischen Dokumenten aus. Diese legitimierten jedoch nicht die Einreise nach Deutschland.
Ein palรคstinensisches Ehepaar, 35 und 41 Jahre alt, reiste mit den zehn gemeinsamen Kindern im Alter zwischen drei Monaten und dreiundzwanzig Jahren. Die Familie war im Besitz griechischer Papiere, die jedoch fรผr den beabsichtigten langfristigen Aufenthalt in Deutschland nicht genรผgten.
Die Bundespolizisten wiesen die beiden Familien, die sich in Deutschland ein besseres Leben erhofft hatten, nach Abschluss der polizeilichen Maรnahmen nach รsterreich zurรผck. Alle schuldfรคhigen Migranten mรผssen sich nun wegen des Versuchs der unerlaubten Einreise verantworten. Die Beamten zeigten zudem die beiden Familienvรคter nach Rรผcksprache mit der Staatsanwaltschaft Kempten als mutmaรliche Organisatoren wegen versuchten Einschleusens von Auslรคndern an.
