Feuerwehr verhindert Ausbreitung des Feuers auf Nachbarbauten
Rund drei Stunden lang bekämpften Einsatzkräfte der Grevenbroicher Feuerwehr in der Nacht zu Dienstag, 14.1., ein Feuer, das im Dach eines Wohngebäudes an der Straße “Auf dem Wiler” im
Ortsteil Gustorf ausgebrochen war. Bei dem Brand wurde eine Person verletzt.
Gegen 2:25 Uhr waren haupt- und ehrenamtliche Retter der Wehr mit dem
Stichwort “Feuer Dach” in den Grevenbroicher Süden alarmiert worden.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wenige Minuten später stand ein Raum eines hinter dem Haupthaus errichteten Querbaus in Vollbrand. Die Flammen schlugen zudem bereits durchs
Dach.
Um möglicherweise noch im Anbau befindliche Personen zu suchen und eine Ausbreitung der Flammen
zu verhindern, setzte die Feuerwehr sofort mehrere Trupps ein. Ein Bewohner des Hauses wurde mit verschiedenen Verletzungen vom Rettungsdienst versorgt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert. Weitere Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt.
Durch ihr rasches, umfassendes Eingreifen und insbesondere eine Riegelstellung zum Schutz des Nachbarhauses konnten die Kräfte der Feuerwehr ein Übergreifen des Brandes auf angrenzende Bauten oder Gebäudeteile wirksam verhindern. Das Haupthaus blieb weitgehend unbeschädigt und kann weiterhin genutzt werden.
Gegen 3:40 Uhr hatten die Retter die Flammen unter Kontrolle.
Aufgrund einer zeitaufwendigen Bekämpfung von verbliebenen Brandnestern zogen sich die Löscharbeiten aber noch rund zwei Stunden hin, bis die Feuerwehr gegen 5:40 Uhr abrücken konnte.
Erst gegen 6:45 Uhr waren die letzten Einsatzkräfte nach dem Tausch von gebrauchtem Material
und kontaminierter Einsatzkleidung sowie dem Aufrüsten ihrer Fahrzeuge wieder an den Standorten.
Als besondere Herausforderung bei der Brandbekämpfung erwiesen sich die außergewöhnlich tiefen Nachttemperaturen. Da das Thermometer Werte weit unter dem Gefrierpunkt zeigte, gefror das Löschwasser an Schläuchen und Gerät sowie auf dem Boden und verwandelte den Untergrund teils in spiegelglatte Eisflächen. Nach dem Ende des Einsatzes der Feuerwehr übernahm die Stadt Grevenbroich weitere Streumaßnahmen auf der Straße.
Während rund 30 Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache sowie der ehrenamtlichen Löscheinheiten Gustorf/Gindorf und Stadtmitte den Brand bekämpften, übernahmen Ehrenamtler der Löscheinheiten Wevelinghoven und Hemmerden den Grundschutz fürs Stadtgebiet von der Feuerwache an
der St.-Florian-Straße.
Aussagen über die Brandursache und die Schadenshöhe kann die Feuerwehr nicht machen. Die Polizei
hat die Brandursachenermittlung aufgenommen.
