Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Donnerstag (1. Juli) einen somalischen Staatsangehรถrigen in Untersuchungshaft gebracht. Trotz eines fรผnfjรคhrigen Einreiseverbots hatte der polizeibekannte Afrikaner versucht, รผber die deutsch-รถsterreichische Grenze wieder ins Land zu gelangen. Am Bahnhof Kiefersfelden wurde er festgenommen.
Der somalische Staatsangehรถrige konnte bei der grenzpolizeilichen Kontrolle in einem Regionalzug aus รsterreich weder gรผltige Reisepapiere noch einen Fahrschein fรผr die angetretene Zugfahrt in Richtung Rosenheim vorweisen. Lediglich ein mitgefรผhrtes Dokument einer baden-wรผrttembergischen Behรถrde ermรถglichte den Bundespolizisten Rรผckschlรผsse auf seine Personalien. Mithilfe dieser Daten fanden die Beamten heraus, dass er innerhalb weniger Monate unter anderem wegen schweren Raubes, gefรคhrlicher Kรถrperverletzung sowie Waffen- und Betรคubungsmitteldelikten polizeilich in Erscheinung getreten war. Zudem stellten sie fest, dass der 26-Jรคhrige wegen Einbruchsdiebstahls in Mรผnchen bereits eine Freiheitsstrafe verbรผรt hatte. Erst im Mai dieses Jahres wurde er in die Niederlande, wo er bisher offiziell registriert gewesen ist, abgeschoben und ein bis 2026 gรผltiges Einreise- und Aufenthaltsverbot erlassen.
Dennoch trafen die Bundespolizisten nun erneut auf den Abgeschobenen. Wegen seines illegalen Einreiseversuchs fรผhrten sie den Mann beim Amtsgericht Rosenheim vor. Auf richterliche Anordnung hin musste der Afrikaner die Untersuchungshaft antreten. Er wurde ins Gefรคngnis nach Traunstein gebracht.
