Einsteigeunfall am S-Bahn Haltepunkt – Bundespolizei muss Schaulustige zurückhalten
Marienplatz - Frau - Rettungsdienst
München – Donnerstagmittag (17. November) verunfallte eine gehbehinderte Frau beim Einsteigen in die S-Bahn am Münchner Marienplatz. Rettungskräfte befreiten sie aus ihrer misslichen Lage, während Beamte der Bundespolizei Schaulustige abwehren mussten. Gegen 12:45 Uhr wollte die 39-jährige Deutsche am Marienplatz in eine S-Bahn Richtung Hauptbahnhof einsteigen. Aufgrund ihrer Gehbehinderung nutzte sie einen Rollator. Beim Einsteigen rutschte sie mit den Beinen in den Spalt zwischen S-Bahn und Bahnsteigkante und konnte sich nicht selbstständig befreien. Anwesende Reisende versuchten der Frau zu helfen, konnten die verkeilten Beine jedoch nicht lösen. Mitarbeiter der Deutschen Bahn sperrten umgehend die Gleise und verständigten den Rettungsdienst. Kräften der Berufsfeuerwehr München gelang es, die Frau zu befreien. Bei der präklinischen Behandlung durch den Rettungsdienst und den Notarzt wurden keine äußerlichen Verletzungen festgestellt, jedoch kam die Frau zum Ausschluss etwaiger Frakturen in ein Krankenhaus. Während der Rettung und Behandlung versuchten Schaulustig immer wieder zum Unfallort zu gelangen. Dabei nutzten sie sogar die S-Bahn Türen um von der gegenüberliegenden Bahnsteigseite auf die Seite des Geschehens wechseln zu können. Bundespolizeikräfte sperrten weiträumig ab um die Privatsphäre der Frau zu wahren und eine Behinderung der Rettungsmaßnahmen zu verhindern. Eine im Anschluss durchgeführte Videoauswertung belegte, dass kein Fremdverschulden vorlag. Aufgrund des Vorfalls kam es zu erheblichen bahnbetrieblichen Auswirkungen.