Einzelheiten zu der bundesweiten Razzia gegen Kinderpornographie
Köln
Im Nachgang zur Pressekonferenz anlässlich der bundesweiten Durchsuchungen vom 26. Januar wegen des Verdachts der Verbreitung, des Erwerbs und des Besitzes kinderpornographischer Inhalte (BAO Berg) stellen Staatsanwaltschaft und Polizei nun Ergebnisse aus den Landesabschnitten vor.
Demnach haben die Einsatzkräfte bei 75 Durchsuchungen (66 Beschuldigte) in den 10 betroffenen Ländern mehr als 3.200 Gegenstände sichergestellt. In dieser Gesamtzahl sind 2.900 Datenträger mit einem Speichervolumen von 40 Terabyte enthalten. Darunter befinden sich mehr als 170 Mobiltelefone. 37 Mobiltelefone stellten die Einsatzkräfte dank der taktischen Vorgaben im entsperrten Zustand sicher. An 24 Wohnobjekten waren Spezialeinheiten und Kräfte nordrhein-westfälischer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten (BFE) eingesetzt. Acht Diensthunde halfen beim Aufspüren versteckter Datenspeicher. Einige der Beschuldigten lassen sich zu den Tatvorwürfen ein.
Zu Ermittlungen im Einzelnen machen Staatsanwaltschaft und Polizei keine Angaben.
In Ansbach nahm das Jugendamt einen 13-jährigen Jungen in Obhut, der sich in der Wohnung eines Beschuldigten aufhielt. Zu den Umständen des Aufenthalts des Jungen in der Wohnung dauern die Ermittlungen noch an.
Im rheinland-pfälzischen Miehlen stellten Ermittler zwei scharfe Pistolen und einen Revolver sowie Munition unterschiedlicher Kaliber sicher.
Durchsuchungsobjekte nach Ländern:
Nordrhein-Westfalen (21 Objekte): Die Durchsuchungen beziehen sich auf Wohnanschriften in Aachen (1), Bochum (1), Borgentreich (1), Dinslaken (1), Dortmund (1), Duisburg (1), Düsseldorf (1), Elsdorf (2), Gütersloh (1), Hagen (1), Herdecke (1), Kamen (1), Köln (1), Oberhausen (2), Rheine (1), Schleiden (1), Unna (1), Viersen (1) und Warstein (1).
Bayern (15 Objekte): Die Durchsuchungen beziehen sich auf Wohnanschriften in Abensberg (1), Ansbach (1), Arnstorf (1), Fürstenfeldbruck (1), Immenstadt im Allgäu (1), Lichtenfels (1), Litzendorf (1), München (1), Rosenheim (2), Schernfeld (1), Schnaitsee (1), Schweinfurt (1), Straubing (1) und Waldmünchen (1).
Niedersachsen (13 Objekte): Die Durchsuchungen beziehen sich auf Wohnanschriften in Bovenden (1), Emden (1), Helmstedt (1), Liebenburg (1), Melle (1), Osnabrück (1), Oldenburg (1), Sehnde (1), Stadland (1), Stadthagen (1), Syke (1), Winsen (1) und Zetel (1).
Baden-Württemberg (8 Objekte): Die Durchsuchungen beziehen sich auf Wohnanschriften in Esslingen am Neckar (1), Friedrichshafen (1), Jettingen (2), Kernen im Remstal (1), Langenargen (1), Malsch (1) und Stuttgart (1).
Rheinland-Pfalz (7 Objekte): Die Durchsuchungen beziehen sich auf Wohnanschriften in Germersheim (1), Miehlen (1), Rockenhausen (1), Saarburg (1), Saulheim (1), Worms (1) und eine Ortsgemeinde im Landkreis Ahrweiler (1).
Hessen (5 Objekte): Die Durchsuchungen beziehen sich auf Wohnanschriften in Brombachtal (1), Frankfurt am Main (1), Fronhausen (1), Münster (Hessen) (1) und Rosenthal (1).
Sachsen (3 Objekte): Die Durchsuchungen beziehen sich auf Wohnanschriften in Crimmitschau (1), Oelsnitz/Erzgebirge (1) und Reichenbach im Vogtland (1).
Schleswig-Holstein (1 Objekt): Die Durchsuchung bezieht sich auf eine Wohnanschrift in Brunsbüttel (1).
Berlin (1 Objekt)
Brandenburg (1 Objekt): Die Durchsuchung bezieht sich auf eine Wohnanschrift in Nauen (1)