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EM-Betreuer aus Albanien soll Frau im Hotel vergewaltigt haben

Kamen - Ermittlungsverfahren - Sexualdelikt

EM-Betreuer aus Albanien soll Frau im Hotel vergewaltigt haben

Kamen (NRW) – 

Schwere Vorwürfe nach der Abreise des albanischen EM-Teams: Ein Betreuer (26) soll in der Unterkunft der Nationalmannschaft eine Frau (18) in der Spülküche vergewaltigt haben!

Die Angestellte des Hotels der Sportschule Kaiserau in Kamen hatte nach dem Übergriff am 23. Juni
um 19.30 Uhr die Polizei eingeschaltet. Die Staatsanwaltschaft Dortmund bestätigte ein entsprechendes Ermittlungsverfahren. Zuerst hatte der „Hellweger Anzeiger” berichtet.

Die junge Frau gab bei den Kommissaren der Polizei Unna an, der Albaner habe sie in die Küche gedrängt, geküsst und sexuell missbraucht.

Pikant: Obwohl die Staatsanwaltschaft sofort über das angezeigte Sexualdelikt informiert wurde,
konnte der Beschuldigte am nächsten Tag (das 0:1 gegen Spanien bedeutete an diesem Tag das EM-Aus) unbehelligt nach Hause fliegen!

Eine Sprecherin der Anklage-Behörde: „Da ein dringender Tatverdacht bisher nicht vorliegt, ist ein Haftbefehls-Antrag nicht gestellt worden.”
Nach deutschem Recht muss ein Vergewaltiger mit mindestens zwei Jahren Haft rechnen. Derzeit ist unklar, wie die Ermittlungen weitergeführt werden – möglicherweise über ein kompliziertes
Rechtshilfe-Ersuchen.

Verdächtiger gehörte nicht zu den Fußball-Spielern

Für die Schuldfrage sei nun zu klären, inwieweit der Mann die Ablehnung der jungen Frau habe erkennen können, hieß es. Angeblich hatte sich der Albaner mit den Worten, sie solle auf ihn warten, verabschiedet. Bei dem mutmaßlichen Triebtäter soll es sich weder um einen Spieler noch um einen höherrangigen Funktionär handeln.

„Die Betreuung der Mitarbeiterin und der Schutz ihrer Persönlichkeitsrechte haben oberste Priorität”, sagte eine Sprecherin des „SportCentrum Kaiserau”. Nach Bekanntwerden des Vorfalls sei der Mann umgehend vom albanischen Fußballverband suspendiert worden.

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