Weltkriegsbombe am Westfriedhof erfolgreich entschärft
Die Weltkriegsbombe am Westfriedhof hat am Sonntagnachmittag für einen umfangreichen Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten gesorgt. Rund 7000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen, nachdem die 500 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe am Wintrichring bei Bauarbeiten entdeckt worden war. Der Fund lag in einer Tiefe von etwa 1,20 Metern und erforderte eine sofortige Sicherung des Bereichs.
Evakuierung begann am frühen Morgen
Ab 9.00 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte der Feuerwehr München und der Polizei den Sperrbereich und unterstützten die Bürgerinnen und Bürger beim Verlassen ihrer Wohnungen. Auch ein Seniorenheim mit 110 Bewohnerinnen und Bewohnern musste geräumt werden. Die Rettungsdienste führten 40 Transporte nicht gehfähiger Personen durch. Die MVG stellte mehrere Busse bereit, um die Evakuierungsmaßnahmen zu erleichtern. Währenddessen blieb die Weltkriegsbombe am Westfriedhof unter ständiger Beobachtung.
Um den Evakuierungsradius so klein wie möglich zu halten, errichteten Feuerwehr und THW 24 mit Wasser gefüllte Überseecontainer rund um die Fundstelle. Diese Maßnahme diente als Schutzbarriere und ermöglichte eine sichere Entschärfung unter kontrollierten Bedingungen.
Beginn der Entschärfung am Mittag
Gegen 12.22 Uhr startete der Sprengmeister die Arbeit an der Bombe. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich etwa 350 Menschen in der Betreuungsstelle des Gymnasiums Moosach. Trotz der angespannten Lage verlief der Einsatz geordnet. Alle Personen hielten sich an die Anweisungen der Einsatzkräfte und unterstützten so einen reibungslosen Ablauf.
Um 14.00 Uhr konnte schließlich Entwarnung gegeben werden: Die Weltkriegsbombe am Westfriedhof wurde erfolgreich entschärft. Der Eingriff verlief ohne Zwischenfälle. Die Bürgerinnen und Bürger konnten daraufhin in ihre Wohnungen zurückkehren.
Großer Kräfteaufwand bei der Entschärfung
Insgesamt waren rund 360 Einsatzkräfte beteiligt: 100 von der Feuerwehr München, 100 aus dem Rettungsdienst sowie 160 Polizeikräfte. Zusätzlich begleitete ein Fachberater des THW die Maßnahmen. Auch ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz, um die Lage aus der Luft zu überwachen.
Viele Feuerwehr- und Rettungskräfte engagierten sich ehrenamtlich. Ihre schnelle und professionelle Arbeit trug maßgeblich zur sicheren Entschärfung bei. Für aktuelle regionale Meldungen können Leser weitere Informationen auf blaulichtmyk.de nachlesen.
Weitere Informationen zu Einsätzen
Interessierte erhalten zusätzliche Nachrichten aus Deutschland unter blaulichtmyk.de/deutschland. Offizielle Hinweise der Polizei sind zudem auf den Seiten der Polizei Bayern abrufbar. Auch die THW-Bundesbehörde informiert regelmäßig über laufende Einsätze.
