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Erfolgreicher Schlag gegen Cyberkriminalität – BKA zerschlägt illegalen Online-Marktplatz

Crimenetwork - BKA - Cyberkriminalität

Erfolgreicher Schlag gegen Cyberkriminalität: „Crimenetwork“ zerschlagen

Wiesbaden/Frankfurt am Main –

Ermittler des Bundeskriminalamts (BKA) und der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt haben die größte deutschsprachige Handelsplattform für illegale Waren und Dienstleistungen zerschlagen. Die Plattform, bekannt als „Crimenetwork“, war ein zentraler Umschlagplatz für gestohlene Daten, Drogen und gefälschte Dokumente.

Administrator festgenommen

Ein 29-jähriger Mann, der als technischer Administrator der Plattform agierte, wurde festgenommen.
Er wird beschuldigt, über viele Jahre hinweg maßgeblich an der Organisation und Verwaltung der Plattform beteiligt gewesen zu sein. Bereits am Montag wurde er dem Haftrichter vorgeführt und befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Abschaltung der technischen Infrastruktur

Im Zuge der Ermittlungen wurden die zur Plattform gehörenden Server abgeschaltet. Damit ist „Crimenetwork“ nicht mehr erreichbar. Nach Angaben der Behörden war dies ein entscheidender Schritt, um den illegalen Handel auf der Plattform zu unterbinden.

Plattform mit langer Geschichte

„Crimenetwork“ existierte seit 2012 und war über ein Jahrzehnt hinweg eine zentrale Handelsplattform
in der deutschsprachigen Untergrundökonomie.

Die Plattform hatte zuletzt mehr als 100.000 registrierte Nutzer sowie über 100 aktive Verkäufer.
Kunden und Verkäufer sollen vor allem aus dem deutschsprachigen Raum stammen.

Fokus auf gestohlene Daten und gefälschte Dokumente

Das Angebot von „Crimenetwork“ umfasste eine Vielzahl illegaler Waren und Dienstleistungen.
Besonders gefragt waren gestohlene Daten, gefälschte Pässe und Führerscheine sowie
Drogen.
Die Plattform war für ihre Professionalität und ihr breites Angebot bekannt.

Konsequenzen für die Cyberkriminalität

Die Zerschlagung von „Crimenetwork“ ist ein wichtiger Erfolg im Kampf gegen Cyberkriminalität.
Sie zeigt, dass auch im Darknet aktive Plattformen nicht unantastbar sind. Die Behörden betonen,
dass sie weiterhin gezielt gegen solche Strukturen vorgehen werden.

Aufruf zur Wachsamkeit

Das Bundeskriminalamt appelliert an die Bevölkerung, verdächtige Aktivitäten im Netz zu melden. Hinweise auf illegale Online-Plattformen können anonym eingereicht werden. Durch die
Zusammenarbeit zwischen Ermittlern und der Öffentlichkeit lassen sich kriminelle Netzwerke schneller aufdecken und zerschlagen.

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