Ermittlungen gegen Polizeibeamten
Am Donnerstagmorgen wurde ein Beamter der Polizei Bremen wegen des Verdachts der sexuellen Nötigung vorläufig festgenommen. Der Mann wurde seiner Dienstgeschäfte enthoben.
Dem 57-Jährigen wird vorgeworfen, im Rahmen seiner Amtsausübung eine Frau zu sexuellen Handlungen genötigt zu haben. Eine Zeugin meldete dies der Polizei. Einsatzkräfte nahmen den Beamten umgehend vorläufig fest. Die Behördenleitung hat dem Polizisten mit sofortiger Wirkung die Dienstgeschäfte verboten, ihm Dienstausweis und Waffe abgenommen sowie ein Verbot des Betretens der Diensträume ausgesprochen. Im Weiteren wird er suspendiert.
Die weiteren Ermittlungen werden durch das Referat Interne Ermittlungen und die Staatsanwaltschaft Bremen geführt.
Gegen den 57-Jährigen wurde bereits im Jahr 2017 eine Anzeige wegen eines Sexualdeliktes erstattet. Auch in diesem Fall wurden die Ermittlungen zum Strafverfahren durch das Referat Interne Ermittlungen und die Staatsanwaltschaft Bremen geführt. Auch ein Disziplinarverfahren wurde durch die Polizei Bremen eingeleitet. Aufgrund der damaligen Erkenntnisse und Ermittlungslage wurde der beschuldigte Beamte zwar umgesetzt, jedoch nicht des Dienstes enthoben. “Die Vorwürfe machen mich fassungslos. Allein der Vorwurf kann das Vertrauen in die Polizei nachhaltig erschüttern. Das darf nicht passieren: Die Polizei Bremen steht für Vertrauen und Integrität. So ein Verhalten hat keinen Platz in der Polizei Bremen”, kommentiert der Polizeipräsident, Dirk Fasse, die Beschuldigungen.
Da nicht auszuschließen ist, dass der Beschuldigte für weitere gleichgelagerte Fälle verantwortlich ist, bittet die Polizei Betroffene, sich an das Referat Interne Ermittlungen unter 0421 361-59366 (werktags, zwischen 8 und 16 Uhr) oder schriftlich an office@interneermittlungen.bremen.de zu wenden.