Ermittlungen laufen auf Hochtouren – Große Anteilnahme für die verletzten Polizistinnen und Polizisten
Koblenz Andernach (ots)
“Die Gewalttat vom Wochenende macht uns betroffen. Hier wurde ganz klar eine rote Linie überschritten. Taten wie diese dürfen sich nicht wiederholen.” Der Koblenzer Polizeipräsident Karlheinz Maron wählt klare Worte bei seiner Beurteilung der Geschehnisse in der Nacht von Freitag auf Samstag in Andernach.
Dankbar ist der Polizeipräsident angesichts der großen Anteilnahme und des Zuspruchs aus der Bevölkerung. “In den letzten Tagen haben uns viele Beistandsbekundungen und Genesungswünsche erreicht. Es zeigt uns, welch hohen Stellenwert und positives Ansehen wir in der Bevölkerung genießen.”
Aber auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, allen voran Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Innenminister Roger Lewentz, der Andernacher Oberbürgermeister Achim Hütten und viele andere haben unmittelbar ihre Solidarität mit den Polizei- und Rettungskräften bekundet, die bei ständig zunehmender Tendenz Ziel von tätlichen Angriffen werden. Auch dem Oberbürgermeister von Koblenz David Langner und dem gesamten Stadtrat dankt Maron für die vorbehaltlose Unterstützung der Polizei.
Das Polizeipräsidium Koblenz hat zur Aufklärung der Geschehnisse eine Ermittlungsgruppe (EG) eingerichtet. Auf Grund der ersten Ermittlungsergebnisse sind wir zuversichtlich, so Karlheinz Maron weiter, dass die begangenen Straftaten aufgeklärt und die Straftäter alle identifiziert werden können. Dies schließt auch die in der Folge begangenen Beleidigungen in den sozialen Netzwerken mit ein. “Wir werden alle strafrechtlich relevanten Äußerungen ermitteln und zur Anzeige bringen.”
Der Polizeipräsident wird abschließend deutlich: “Respektlosigkeit gegenüber Einsatzkräften, Beleidigungen und offen zur Schau gestellte, grundlose Verbalaggression bei geringsten Anlässen: das ist der Nährboden für Gewalttaten gegen Polizei- und Rettungskräfte oder unbeteiligte Menschen. Wir werden hier mit Augenmaß, aber auch konsequent und entschlossen einschreiten. Gewalttaten wie in Andernach werden wir nicht tolerieren. Das wird nicht zuletzt auch an einer verstärkten Präsenz für die Allgemeinheit deutlich werden.”