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Erneut größerer Polizeieinsatz

Bremen

Am Sonntagnachmittag kam es in Findorff erneut zu einem größeren Polizeieinsatz. Zunächst waren mutmaßliche Querdenker in einer größeren Gruppe durch den Stadtteil gegangen. Die Polizei stoppte die Gruppe und machte Lautsprecherdurchsagen, daraufhin entfernten die Personen sich wieder. Es wurden mehrere Platzverweise ausgesprochen, auch Gegner der mutmaßlichen Querdenker waren im Stadtteil unterwegs.

Gegen 15:15 Uhr wurden der Polizei etwa 100 Personen in der Herbststraße gemeldet. Sie hatten unter anderem ein Schild gezeigt, auf dem “Friede, Freiheit, keine Diktatur” stand. Die Einsatzkräfte trafen kurze Zeit später mit starken Kräften ein und sicherten den Bereich ab. Sie forderten die Gruppe mehrfach per Lautsprecherdurchsage dazu auf, einen Versammlungsleiter zu benennen. Als dies nicht geschah, erging die erneute Aufforderung, den Bereich um den Findorffmarkt zu verlassen. Dem kamen die Personen schließlich nach und entfernten sich in Kleingruppen. Vereinzelt wurden Platzverweise, unter anderem aufgrund von Verstößen gegen die Coronaregeln ausgesprochen. Dazu fertigten die Polizisten entsprechende Ordnungswidrigkeitenanzeigen.

Auch kleinere Gruppen von Gegnern hatten sich versammelt, es kam nach derzeitigem Kenntnisstand zu keinen größeren Zwischenfällen. Zwischenzeitlich standen etwa 40 Personen auf der Neukirchstraße und skandierten unter anderem “Alerta Alerta Antifascista”. Linke Gruppierungen hatten in den sozialen Medien dazu aufgerufen, nach Findorff zu kommen. Eine Person aus der gegnerischen Gruppe musste in Polizeigewahrsam genommen werden, weil sie auch nach mehrfacher Aufforderung einem Platzverweis nicht nachgekommen war. Zusätzlich hatte die Person versucht, einen Polizisten umzureißen.

Polizisten stellten mehrere Personalien fest und fertigten Anzeigen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz gegen beide Gruppierungen und eine Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

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