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Erneuter Großeinsatz gegen illegales Spielcasino

Mit Unterstützung von Einsatzkräften einer Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft sowie der Steuerfahndung, dem Ordnungsamt und dem Technischen Hilfswerk (THW) hat die Paderborner Polizei in der Nacht zu Samstag einen Großeinsatz gegen einen illegalen Glückspielbetrieb in Paderborn durchgeführt.

Dabei wurden 22 Personen überprüft und eine Person vorläufig festgenommen. Es wurden umfangreiche Beweismittel sichergestellt. Gegen die Betreiber (30/43) des Casinos laufen Ermittlungsverfahren wegen unerlaubter Veranstaltung von Glückspielen gemäß § 284 StGB.

Die Staatsanwaltschaft und die Polizei haben bereits mehrere erfolgreiche Einsätze gegen das illegale Glückspiel in Paderborn durchgeführt. Zuletzt wurden Anfang November 2021 vier geheime Spielclubs durchsucht und entsprechende Ermittlungsverfahren geführt sowie ordnungsrechtliche Schritte gegen die Betreiber eingeleitet. (Polizeibericht 05.11.2021: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/55625/5065133)

Nach erneuten und teilweise verdeckten Ermittlungen konnte die Paderborner Kripo wiederum ein mutmaßlich illegales Spielcasino und deren Betreiber identifizieren. Es wurden ferner erste Erkenntnisse über verbotene Spielvarianten um Bargeld sowie illegal betriebene Geldspielautomaten gewonnen. Aufgrund dieser Ermittlungsergebnisse beantragte die Paderborner Staatsanwaltschaft Durchsuchungsbeschlüsse für die in Betracht kommenden Räumlichkeiten beim zuständigen Amtsgericht, die umgehend erlassen wurden.

Um den Einsatz erfolgreich und vor allem beweiskräftig zu führen, forderte die Paderborner Polizei Unterstützung einer Spezial-Hundertschaft an. Die speziell für Razzien ausgebildeten Einsatzkräfte waren intensiv in die Einsatzvorbereitungen eingebunden. Die Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft rückte am Freitagabend an. Die Polizistinnen und Polizisten drangen am späten Freitagabend in das betroffene Objekt in der Stadtheide ein.

In dem Etablissement fand tatsächlich Glückspiel statt. Insgesamt wurden neben dem Betreiber 21 Personen angetroffen und überprüft. Gegen elf Tatverdächtige wurden Ermittlungsverfahren wegen Beteiligung am unerlaubten Glückspiel eingeleitet. Die Einsatzkräfte stellten Bargeld in fünfstelliger Höhe sicher, dessen Einziehung im weiteren Verfahren geprüft werden soll. Darüber hinaus wurden vier Geldspielgeräte beschlagnahmt. Die schweren Automaten transportierten Mitarbeiter des THW Paderborn ab. Durch die Erkenntnisse aus dem Einsatz haben sich die Verdachtsmomente gegen die 30 und 43 Jahre alten Inhaber des Spielclubs erhärtet. Die Ermittlungen sind diesbezüglich jedoch noch nicht abgeschlossen.

Parallel zu den strafrechtlichen Verfahren geht auch die Stadt Paderborn gegen die Tatverdächtigen vor, da diese die Lokale ohne ordnungsbehördliche Genehmigungen betrieben haben.

Polizei und Staatsanwaltschaft lassen nicht locker, wenn es um illegale Spielstätten geht. Die Ermittlungsbehörden ziehen hier konsequent an einem Strang, um den Betreibern das Handwerk zu legen und das kriminell erworbene Vermögen einzuziehen.

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