Europäische Einbrecherbande: Weiterer Tatverdächtiger an Bundespolizei Trier übergeben
Die Ermittlungsbehörden verzeichnen einen weiteren Erfolg im Kampf gegen organisierte Eigentumskriminalität.
Am Montagmorgen übergab die Police Luxemburg ein weiteres Mitglied einer europäischen Einbrecherbande an die Bundespolizei Trier. Grundlage der Maßnahme bildete ein bestehender Europäischer Haftbefehl.
Die Übergabe erfolgte am Grenzübergang Wasserbilligerbrück und markiert einen wichtigen Schritt in den laufenden Ermittlungen.
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 23-jährigen chilenischen Staatsbürger. Bereits im November hatten die Behörden einen 19-jährigen Chilenen an Deutschland ausgeliefert, der ebenfalls der europäischen Einbrecherbande zugerechnet wird. Beide Männer stehen gemeinsam mit zwei bislang unbekannten Mittätern im Verdacht, in mehreren europäischen Ländern Wohnungseinbruchdiebstähle begangen zu haben.
Schwerpunkt der Taten lag in Deutschland
Nach bisherigen Erkenntnissen konzentrierten sich die Taten der europäischen Einbrecherbande insbesondere auf das Bundesgebiet.
Die Ermittler gehen von einer professionell organisierten Vorgehensweise aus. Die Täter sollen gezielt Wohnobjekte ausgespäht und innerhalb kurzer Zeit hohe Sach- und Vermögensschäden verursacht haben. Der bislang bekannte Gesamtschaden beläuft sich auf mehr als 30.000 Euro.
Solche Delikte beschäftigen regelmäßig die Ermittler in ganz Deutschland. Entsprechende Polizeimeldungen finden Leser auch in den Bereichen News, Deutschland und Fahndungen auf unserem Portal.
Richterliche Vorführung und Haft
Nach der Übergabe an die Bundespolizei Trier führten die Beamten den 23-Jährigen einem Richter vor.
Dieser ordnete die Untersuchungshaft an. Anschließend brachten die Einsatzkräfte den Tatverdächtigen in die nächstgelegene Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen richten sich weiterhin auch gegen die bislang unbekannten Mittäter.
Internationale Zusammenarbeit als Schlüssel
Der aktuelle Fall unterstreicht die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit europäischer Sicherheitsbehörden. Durch den engen Austausch zwischen der Bundespolizei und der Police Luxemburg konnten die Maßnahmen zügig umgesetzt werden. Die Ermittler prüfen nun weitere Tatkomplexe, die der europäischen Einbrecherbande zugerechnet werden könnten.
Die Polizei bittet mögliche weitere Geschädigte, sich bei den zuständigen Dienststellen zu melden. Jede Information kann helfen, die Strukturen der Bande vollständig aufzuklären und weitere Straftaten zu verhindern.
