München –
Am Freitag (10. März) nahmen Beamte der Bundespolizei im Hauptbahnhof einen 49-Jährigen fest, der zuvor in einem aus Regensburg verkehrenden Regionalzug eine 15-Jährige sexuell belästigt hatte.
Gegen 16 Uhr saß ein 49-jähriger Äthiopier im fahrenden Zug (Nürnberg – München) einer 15-jährigen Deutschen gegenüber. Der Mann aus Regenburg nahm zunächst Blickkontakt mit der in der gegenüberliegenden Sitzgruppe sitzenden 15-Jährige auf. Als das Mädchen den Mann ansah, begann er an seinem Glied zu manipulieren, das sich außerhalb der Hose befand.
Als die Jugendliche ihr Handy in die Hand nahm um Bilder von der Tat zu tätigen, versteckte der Äthiopier sein erigiertes Geschlechtsteil, setzte die Handlung jedoch fort. Die 15-Jährige benachrichtigte daraufhin Zugbegleitpersonal, das seinerseits die Bundespolizeiinspektion München verständigte.
Beim Ausstieg am Hauptbahnhof konnten alle Beteiligten angetroffen und zur Sachverhaltsaufklärung zur Wache mitgenommen werden. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete für den 49-Jährigen, zur Sicherung des Strafverfahrens wegen exhibitionistischer Handlungen bzw. sexueller Belästigung, eine Sicherheitsleistung in Höhe von 260 EUR sowie eine freiwillige DNA-Entnahme an. Danach konnte der Äthiopier, der sich seit September 2022 in der Bundesrepublik aufhält und eine Aufenthaltserlaubnis besitzt, die Dienststelle freien Fußes verlassen.
Die Münchner Bundespolizei lobt das Verhalten des Mädchens. Ohne sich selbst in Gefahr zu bringen machte sie mit dem Handy Fotos von dem Mann bzw. der Tathandlung und informierte anschließend das Zugbegleitpersonal.