Explosion in Marzahn: 17-Jähriger schwer verletzt – Evakuierung und Großeinsatz
Am Mittwochnachmittag kam es in der Märkischen Allee in Berlin-Marzahn zu einer heftigen Explosion
in einem Wohnhaus. Nach ersten Erkenntnissen hantierte ein 17-jähriger Jugendlicher in seiner Wohnung in der vierten Etage mit Feuerwerkskörpern oder Schwarzpulver.
Gegen 15:40 Uhr kam es dabei zu einer Explosion oder Verpuffung. Der Jugendliche erlitt schwere Verletzungen an den Händen und im Gesicht. Rettungskräfte versorgten ihn vor Ort und brachten ihn in das Unfallkrankenhaus Marzahn. Dort musste er notoperiert werden.
Ein Finger konnte nicht gerettet werden.
Großeinsatz der Feuerwehr – Gebäude evakuiert
Die Berliner Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort. Auch ein Rettungshubschrauber wurde
zur Unterstützung hinzugezogen. Der gesamte Wohnblock sowie zwei angrenzende Häuser wurden vorsorglich
evakuiert.
Insgesamt mussten 33 Menschen ihre Wohnungen verlassen.
Laut Feuerwehr bestand keine akute Gefahr für die Anwohner. Dennoch wurde der Bereich rund um das Haus weiträumig abgesperrt. In der Wohnung fanden die Einsatzkräfte weitere gefährliche Substanzen. Es handelte sich mutmaßlich um sprengstofffähiges Material.
Polizei und LKA-Spezialisten weiter im Einsatz
Die Experten des Landeskriminalamts (LKA) waren auch am Donnerstagmorgen weiterhin vor Ort. Die Ermittlungen zur genauen Ursache der Explosion laufen. Ebenso ist unklar, um welchen Stoff es sich bei dem Material genau handelt.
Das Deutsche Rote Kreuz unterstützte die Versorgung der betroffenen Anwohner. Diese wurden in einem bereitgestellten Bus untergebracht. Der nahe gelegene S-Bahnhof Ahrensfelde blieb weiterhin gesperrt. Die Absperrmaßnahmen dauerten bis in die frühen Morgenstunden an.
