Die Polizei hat nach dem sexuellen Übergriff auf eine Joggerin am Decksteiner Weiher im Stadtteil Lindenthal am Mittwochvormittag (24. Februar) umfangreiche Such- und Fahndungsmaßnahmen mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei eingeleitet.
Ein bislang Unbekannter soll eine Joggerin zwischen 08:30 Uhr und 09:30 Uhr in der Nähe des Ausflugslokals “Haus am See” angesprochen, bedroht, in ein angrenzendes Waldstück geführt und missbraucht haben.
Der hellhäutige und akzentfrei Deutsch sprechende Täter soll etwa 30-50 Jahre alt sein, etwa 1,90 Meter groß sein und grüne Augen haben.
Zum Tatzeitpunkt trug der kräftig gebaute Täter eine enge Jogginghose, eine Laufjacke, eine Wollmütze, Handschuhe und einen Mundschutz.
Zur durchgängig schwarzen Oberbekleidung trug er helle Stoffschuhe, bei denen es sich definitiv nicht um Laufschuhe handeln soll.
Zeugen, die Hinweise zum Tatgeschehen und/oder der Identität und dem Aufenthaltsort des Gesuchten geben können, werden gebeten, sich telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de bei den Ermittlern des Kriminalkommissariats 12 zu melden.
update: 25.2. – 14.30 Uhr
Nach der Vergewaltigung einer Joggerin im Kölner Stadtwald am Mittwochmorgen (24. Februar) hat die Polizei Köln eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Aufgrund neuer Erkenntnisse muss die Tatzeit korrigiert werden.
Demnach hat der Unbekannte die Joggerin am Mittwochmorgen zwischen 8.45 Uhr und 9 Uhr überfallen.
In einer ersten Meldung war von einer Tatzeit um kurz nach 10 Uhr die Rede.
Aufgrund des atypischen Vorgehens des Täters, zu dem die Polizei aus Gründen des Opferschutzes keine weiteren Angaben machen wird, sehen die Ermittler die Gefahr einer Wiederholungstat und bitten Personen, die im Tatzeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht oder den beschriebenen Mann gesehen haben, dringend um Hinweise unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de.
UP DATE: 2.3.2021
Staatanwaltschaft und Polizei geben bekannt:
Nach der angezeigten Vergewaltigung im Stadtwald am vergangenen Mittwoch ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft weiterhin in alle Richtungen. Nach Auswertung der bislang vorliegenden Beweismittel ist mittlerweile nicht auszuschließen, dass die Geschädigte die von ihr angezeigte Tat vorgetäuscht oder sich die Tat anders als von ihr geschildert zugetragen haben könnte. Vor diesem Hintergrund ist wegen des Anfangsverdachts des Vortäuschens einer Straftat ein Ermittlungsverfahren aufgenommen worden.
Die zunächst gesicherten und als tatrelevant eingestuften Spuren werden derzeit beim Landeskriminalamt priorisiert ausgewertet, um sich weitere Klarheit über den Fall zu verschaffen. Mit Blick hierauf können weitere Auskünfte derzeit nicht erteilt werden.