Falsche Einbrecher, falscher Polizeibeamter, falscher Staatsanwalt, falsches Falschgeld: Eine 86-Jรคhrige ist in der vergangenen Woche auf die falsche Geschichte hereingefallen.
Die falschen Polizeibeamten klingeln in solch einer hohen Anzahl bei Senioren im Mรคrkischen Kreis an, dass sich immer wieder doch jemand findet, der auf die Lรผgengeschichte hereinfรคllt. In der vergangenen Woche erwischten sie eine 86-jรคhrige Kiersperin.
Sie glaubte der Geschichte von der festgenommenen Einbrecherbande und dass die Tรคter die Daten der Seniorin bei sich gehabt hรคtten. Bei einem zweiten Anruf reichte der falsche Polizeibeamte den Hรถrer weiter an einen falschen Staatsanwalt. Der forderte sie auf, sich zu ihrem eigenen Schutz beim Verlassen des Hauses bei ihm an- und abzumelden. Auรerdem sollte sie eine bestimmte hohe Geldsumme von ihrer Bank abholen. Das tat sie.
Beim nรคchsten Anruf der Betrรผger sollte sie die Nummern der Geldscheine nennen. Der Betrรผger kam zum Urteil: “Das ist Falschgeld!” Er werde sofort jemanden schicken, der die Blรผten abholt. Die alte Dame war empรถrt darรผber, dass ihr die Bank Falschgeld angedreht haben sollte. Und so geschah es: Das Geld wurde abgeholt. Der Abholer ging wortlos.
Die Polizei stellt klar:
Es gibt gerade KEINE Einbruchswelle in Kierspe!
Die Polizei hat KEINEN Einbrecher festgenommen und deshalb auch KEINE Liste der nรคchsten Tatorte sichergestellt.
Die Polizei warnt trotzdem: Vor den Anrufern, die sich als Polizei ausgeben und etwas anderes behaupten! Es sind Betrรผger! Vorsicht!
Wer etwas gegen Einbrecher tun will, z.B. Tรผren und Fenster absichern, der kann sich beraten lassen: unter Telefon 02372/9099-5511 + 5512.
