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Falsche Polizisten am Telefon

10. Januar 2020 2 Min. Lesezeit
Falsche Polizisten am Telefon

Aus aktuellem Anlass warnt die Kriminalpolizei Mayen erneut vor Betrรผgern am Telefon.

Im Kreis Ahrweiler gab es gestern mehrere Anrufe bei meist รคlteren Menschen, wobei der Anrufer angab, Polizeibeamter zu sein. Der angebliche Polizeibeamte berichtete รผber Einbrรผche in der Nachbarschaft und fragte bei seinen Opfern nach, ob sich Wertsachen oder Schmuck im Haus befinden. Glรผcklicherweise reagierten bei den gestrigen Telefonaten alle Angerufenen besonnen, sodass es nicht zu einem Schaden kam. Meist werden รคltere Menschen von den Tรคtern angerufen.

Die Tรคter tรคuschen durch geschickte Gesprรคchsfรผhrung vor, dass sie Beamte der รถrtlichen Polizei sind und dass sich die Opfer in einer Gefรคhrdungslage befinden. Wahrheitswidrig wird den Opfern meist vorgespielt, dass man gegen eine Tรคtergruppe ermittelt und im Zuge dieser Ermittlungen bekanntgeworden ist, dass die Betroffenen ebenfalls Opfer eines Einbruchs werden sollen. Bei bereits erfolgten Festnahmen seien Notizen mit deren Namen und Anschriften sichergestellt worden. Neuerdings wird misstrauischen Opfern mitgeteilt, dass diese bei bestehender Verbindung die 110 wรคhlen sollen, um so glaubhaft zu machen, dass es sich tatsรคchlich um die Polizei handelt. Da die bereits bestehende Verbindung jedoch nicht unterbrochen wurde, wird das Gesprรคch lediglich an einen zweiten Tรคter weitergereicht. Dieser tรคuscht dann den Kontakt zur vermeintlichen Polizeidienststelle vor. Unter dem Eindruck dieser konkreten Gefรคhrdung versuchen die Tรคter, umfangreiche Informationen รผber Bargeldbestรคnde, Schmuck sowie die Art und Hรถhe von Geldanlagen bei Banken zu erfahren.

Die Gesprรคche mit den Opfern dauern, wenn das Opfer darauf eingeht, oft Stunden und werden an den folgenden Tagen fortgesetzt. Die Betroffenen werden dabei zu absoluter Verschwiegenheit gegenรผber jedermann verpflichtet, insbesondere gegenรผber der รถrtlichen Polizei, den Bankmitarbeitern sowie Familienangehรถrigen. Den Anrufern gelingt es nicht selten ihre Opfer so zu manipulieren, dass diese ihre kompletten Ersparnisse abheben und an vermeintliche Polizisten รผbergeben. Den Tรคtern ist es mรถglich, die im Display angezeigte Telefonnummer so zu manipulieren, sodass echte Rufnummern von Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Polizeidienststellen angezeigt werden. Oft erscheint zum Beispiel auch die Ortsvorwahl plus eine Notrufnummer wie die 110.

Eine solche Rufnummer ist nicht existent. Trotz angezeigter Nummer steht nicht fest, wer am anderen Ende der Leitung ist.

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