Festnahme nach schweren Raub und Körperverletzung
Ein 36-jähriger aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck bat die Anwohnerin um Hilfe, da er gerade überfallen wurde. Die sofort eingeleiteten Ermittlungen ergaben, dass der 36-Jährige von drei zunächst unbekannten Männern angesprochen und in einen Hausflur gedrängt worden ist. Er wurde dort durch Drohung mit einem Schnittwerkzeug aufgefordert, Wertgegenstände zu übergeben. Der 36-Jährige verweigerte dies, woraufhin einer der Täter Pfefferspray versprühte.
Anschließend kam es zu einem Gerangel, bei welchem dem 36-Jährigen ein unbekannter Geldbetrag weggenommen wurde. Zudem verletzte sich einer der Täter an dem Schnittwerkzeug.
Die Täter flüchteten vom Tatort und der 36-Jährige informierte eine Anwohnerin. Eine sofort eingeleitete Fahndung führte nicht zur Festnahme von Tatverdächtigen.
Die Münchner Kriminalpolizei hat umfangreiche Ermittlungen und Spurensicherungsmaßnahmen vor Ort übernommen.
Noch am selben Tag erhielt die Polizei Hinweise auf eine durch ein Schnittwerkzeug verletzte Person. Es handelte sich hierbei um einen 17-jährigen Münchner, der im Zuge der ersten Ermittlungen mit der Tat in Verbindung gebracht werden konnte.
Die Beamten nahmen ihn vorläufig fest, der Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl wegen schweren Raubes.
Weitere umfangreiche Ermittlungen richteten sich gegen einen ebenfalls 17-jährigen Münchner, der sich am 01.08.2020 bei der Polizei stellte, gegen den ebenfalls ein Haftbefehl erlassen wurde. Zudem wurde ein 20-Jähriger mit Wohnsitz in Neu-Ulm als Tatverdächtiger ermittelt, gegen den Haftbefehl erlassen wurde. Dieser wurde nun durch die Kriminalpolizei in Neu-Ulm vollzogen.
Die weiteren sehr umfangreichen Ermittlungen wegen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung werden durch das Kommissariat 23 geführt.