Symbolbild; Quelle: Bundespolizei
Neben einem mutmaรlichen Schleuser sowie 13 Migranten ohne Einreisepapiere hat die Bundespolizei am Dienstag (20. Juli) bei Grenzkontrollen zwischen Kufstein und Kiefersfelden gleich mehrere Personen festgestellt, die von der Justiz gesucht wurden. Unter ihnen befand sich ein รsterreicher, der fรผr rund 150 Tage ins Gefรคngnis muss.
Kurz vor dem Ortseingang Kiefersfelden stoppten die Bundespolizisten einen Pkw mit Rosenheimer Kennzeichen. Bei der รberprรผfung der Personalien des รถsterreichischen Staatsangehรถrigen stellte sich heraus, dass der 27-Jรคhrige mit zwei Haftbefehlen gesucht wurde. Der eine ist auf eine Verurteilung des Amtsgerichts Laufen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, der andere auf ein Urteil des Amtsgerichts Rosenheim wegen Gefรคhrdung des Straรenverkehrs zurรผckzufรผhren. Aufgrund seiner Geldstrafen hatte der im Bezirk Kufstein gemeldete Mann Justizschulden in Hรถhe von insgesamt rund 4.300 Euro. Da er diese auch im Rahmen der Kontrolle nicht begleichen konnte, musste er die jeweils festgesetzte Ersatzhaft von 80 und knapp 70 Tagen antreten. Die Beamten brachten den Verhafteten in die Justizvollzugsanstalt nach Traunstein.
Der Gang ins Gefรคngnis blieb dank jeweils ausreichender finanzieller Mรถglichkeiten einem Iraker, einem Polen und einem Rumรคnen erspart. Ihre Geldbรถrsen hatten die Mรคnner in der Grenzkontrollstelle auf der A93 zu leeren. Wegen eines Vergehens nach dem Aufenthaltsgesetz war der aus Bozen stammende Iraker vom Mรผnchner Amtsgericht zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Der 35-Jรคhrige, der mit einem italienischen Reisebus unterwegs war, hatte 600 Euro zu zahlen. 300 Euro musste ein 46-jรคhriger polnischer Kraftfahrer entrichten. Ihn hatte das Amtsgericht Kaufbeuren wegen eines Verstoรes gegen das Waffengesetz verurteilt. Auf Anordnung des Amtsgerichts in Bad Hersfeld hatte ein Rumรคne, der am Steuer eines in Ungarn zugelassenen Autos saร, 300 Euro abzugeben. Der 36-Jรคhrige war wegen Diebstahls fรผr schuldig befunden worden.
