Feuerwehr und Polizei warnen – Akkus als Brandursache
Bremen
Im Bremer Stadtteil Walle brannte in der vergangenen Woche ein Reihenhaus, siehe hierzu auch die Pressemeldung der Feuerwehr Bremen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Polizei von einem Schadensfeuer aus und nicht von einer strafbaren Handlung. Ursächlich war der defekte Akku eines Pedelecs.
Die Brandursachenermittler der Polizei Bremen untersuchten den Tatort zusammen mit einem Sachverständigen. Die Experten sind zu dem Ergebnis gekommen, dass der Akku eines Pedelecs, der in der Wohnung eines 66-jährigen Bewohners aufgeladen wurde, defekt war. Er explodierte und löste damit das Feuer aus. Das Gebäude wurde schwer beschädigt, die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 500.000 Euro. Der 66 Jahre alte Mann kaufte das gebrauchte Elektrofahrrad am selben Tag, löste den nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht original zum Rad gehörenden Akku und lud diesen im Wohnzimmer auf.
Die Polizei warnt: Verwenden Sie beschädigte Akkus niemals weiter. Kleben Sie die Pole ab und bringen Sie die Akkus zurück zum Fachhändler oder zum Wertstoffhof. Verwenden Sie nur Ladegeräte- und Ladekabel, die für den Akku vorgesehen sind. Laden Sie Ihre Geräte möglichst an einem Ort mit Rauch- bzw. Brandmelder und achten Sie darauf, dass sich in der unmittelbaren Nähe keine brennbaren Materialien und Gegenstände befinden. Bleiben Sie beim Laden in der Nähe und laden Sie nicht, während Sie schlafen. Mögliche Gefahren können so nicht rechtzeitig erkannt werden. Lagern Sie Akkus nicht in der prallen Sonne oder bei Minustemperaturen.