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Flüchtlinge registrieren – Übersicht der Ansprechpartner auf Homepage

Flüchtlingsaufnahme: Vorbereitungen laufen auf

Hochtouren

Privat untergebrachte Ukrainer sollen sich bitte zügig registrieren –

Landrat Achim Hallerbach: „Wir brauchen für einen geordneten Prozess

einen möglichst präzisen Überblick“ – Liste mit Ansprechpartnern auf

Homepage

Kreis Neuwied. Der Krieg in der Ukraine treibt immer mehr Menschen aus dem Land, auch

im Kreis Neuwied sind mittlerweile etliche Flüchtlinge angekommen. Viele von ihnen sind

bei Freunden, Bekannten oder privaten Helfern untergekommen. Landrat Achim Hallerbach

macht diese darauf aufmerksam, dass sie sich bitte zügig bei der Stadt Neuwied oder ihrer

Verbandsgemeinde melden sollen. Nur dann können auch die ihnen zustehenden Leistungen

inklusive Versicherungen in Anspruch genommen werden. Außerdem wird so eine geordnete

Aufnahme garantiert. Flüchtlinge/Vertriebene aus der Ukraine, die ärztliche Versorgung

benötigen, werden gebeten, sich an die Kollegen der Krankenhilfe in der Kreisverwaltung zu

wenden.

Eine Liste mit E-Mail-Adressen und Telefonnummern der richtigen Ansprechpartner aus den

jeweiligen Bereichen ist auf der Homepage des Kreises zu finden:

www.kreis-neuwied.de/ukraine

Nicht nötig ist hingegen, dass Ukrainer einen förmlichen Asylantrag stellen. Sie müssen auch

nicht umziehen oder in einer Erstaufnahmeeinrichtung wohnen, sondern können, wenn sie

bereits untergekommen sind, bleiben, wo sie sind. „Wir wollen die Menschen aufnehmen und

ihnen möglichst unkompliziert helfen. Bei der Registrierung geht es nicht darum, ihnen

Auflagen zu machen. Wir brauchen für einen geordneten Prozess einen möglichst präzisen

Überblick“, sagt Landrat Achim Hallerbach, der sich wie der Erste Kreisbeigeordnete Michael

Mahlert sehr dankbar für die große Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung zeigt. Gemeinsam

mit dem zuständigen Referatsleiter Stefan Henzel stehen sie seit Beginn der vergangenen

Woche im ständigen Austausch, arbeiten intensiv am Thema und beantworten die zahlreichen

Fragen aus der Bevölkerung. In diesem Zusammenhang machen sie darauf aufmerksam, dass

nach übereinstimmenden Meldungen der Hilfsorganisationen derzeit keine Sach- und

Kleiderspenden benötigt werden. Geldspenden sind dagegen sinnvoll und hoch willkommen,

zum Beispiel an die Aktion „Deutschland hilft“ (www.aktion-deutschland-hilft.de).

 
 
 
Gesucht wird händeringend Wohnraum im Kreis Neuwied. Wie Brand- und

Katastrophenschutzinspekteur Holger Kurz ausführt, ist eine realistische Prognose, wie viele

Flüchtlinge aus der Ukraine den Kreis Neuwied erreichen werden, nicht abzugeben. Es ist

allerdings davon auszugehen, dass die Zahl der Menschen die bislang vorhandenen und von

den Bürgern gemeldeten Wohnkapazitäten übersteigen wird.

Daher laufen im Hintergrund die Vorarbeiten auf Hochtouren, weitere Möglichkeiten – zum

Beispiel in Turnhallen oder Bürgerhäusern – zu schaffen. Hier sind verschiedene Modelle

denkbar, die infrastrukturellen Anforderungen variieren teilweise. Unter Federführung des

Landrates haben sich die Fachkollegen aus Kreis-, Stadt- und

Verbandsgemeindeverwaltungen daher in einer Videokonferenz zusammengeschlossen.

Entsprechende Abstimmungsrunden sollen regelmäßig stattfinden. „Es sind herausfordernde

Zeiten. Keiner weiß genau, was auf uns zukommt. Wir wollen daher bestmöglich vorbereitet

sein, damit alles geordnet und sauber abläuft“, macht Landrat Achim Hallerbach deutlich.

……………….

Helfer mit ukrainischen Sprachkenntnissen gesucht

Um geflüchteten Menschen das Ankommen zu erleichtern, werden Menschen, mit

ukrainischen Sprachkenntnissen gesucht, die – gerade in der ersten Zeit – als

Mentor/Alltagsbegleitung für Dinge wie Einkaufen, Arztbesuche oder Kommunikation mit

den Behörden zur Verfügung stehen. Landrat Achim Hallerbach bittet interessierte Menschen,

sich an die Kreisverwaltung zu wenden: Kerstin Schwanbeck-Stephan, Tel. 02631/803-129,

E-Mail: kerstin.schwanbeckstephan@kreis-neuwied.de.

An Infos werden vorerst Kontaktdaten (E-Mailadresse und/oder Telefonnummer) und

Wohnort bzw. die Gegend, in der Sie sich aktiv einbringen möchten, sowie das Sprachniveau

und die zeitliche Verfügbarkeit (zum Beispiel vormittags, nachmittags, am Wochenende etc.)

benötigt.

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