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Frankfurter Flughafen entgeht knapp einer Katastrophe

FLUGHAFEN FRANKFURT - BFU - BOING 767

Frankfurter Flughafen entgeht knapp einer Katastrophe während Unwetter

Frankfurt am Main – Am 20. Juni dieses Jahres entkam der Frankfurter Flughafen nur knapp einer schwerwiegenden Katastrophe während eines Unwetters. Ein Zwischenbericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung enthüllte kürzlich die beängstigenden Details des Vorfalls.

Boing 767

Während eines schweren Gewitters hatten die Piloten einer Boeing 767-Frachtmaschine kurzzeitig die Kontrolle über ihr Flugzeug verloren, als sie beim Durchstarten Schwierigkeiten aufgrund der extremen Wetterbedingungen erfuhren. Erst nach einer beunruhigenden Zeitspanne von gut zehn Sekunden gelang es der Besatzung, den gefährlichen Sinkflug zu stoppen und die Maschine wieder in die Höhe zu lenken.

Gemäß dem Bericht hatte die dreiköpfige Crew der südamerikanischen Fluggesellschaft Latam während des Landeanflugs gegen 17:52 Uhr die Sicht auf die Landepiste verloren und sich gezwungen gesehen, den Anflug abzubrechen.

Kurz darauf wurde im Cockpit eine Warnung vor gefährlichen Scherwinden ausgelöst, was den Piloten dazu veranlasste, mit maximalem Schub in den Steigflug überzugehen.

Bei diesem riskanten Manöver über dem Gelände des größten deutschen Flughafens kam es offenbar zu einem vorübergehenden Kontrollverlust, der dazu führte, dass die langsame Frachtmaschine abrupt abtauchte. Glücklicherweise gelang es der Crew, das Flugzeug abzufangen, und die Maschine landete schließlich 35 Minuten später sicher in Frankfurt.

Schwere Störung

Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung hat den Vorfall als “schwere Störung” eingestuft, obwohl niemand körperlich zu Schaden kam. Andere Flüge wurden in Folge umgeleitet. Eine umfassende Untersuchung ist derzeit im Gange, um so viele Informationen wie möglich über die Crew, die Maschine sowie die äußeren Einflüsse zu sammeln.

Ein Sprecher der Behörde in Braunschweig erklärte, dass dazu Daten des Flugzeugs, der Flugsicherung und des Wetterdienstes ausgewertet werden.
Sowohl die Piloten als auch die Fluglotsen werden befragt.

Eine genaue Analyse der Ursachen wird erst im Abschlussbericht erwartet, der im kommenden Jahr veröffentlicht werden soll.

 

 

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