
Frau in Straßenbahn angezündet
Gera - lebensgefährlich verletzt - Festnahme
Brandanschlag in Gera: Polizei nimmt tatverdächtigen Ehemann fest
In Gera kam es zu einem schockierenden Angriff. Eine Frau wurde in einer Straßenbahn mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet. Die Frau erlitt lebensgefährliche Verletzungen.
Der Täter floh zunächst, konnte nun aber festgenommen
werden.
Täter stellt sich der Polizei
Nach dem brutalen Angriff stellte sich der mutmaßliche Täter der Polizei. Der 46-jährige Ehemann des Opfers erschien am Vormittag bei der Polizeiinspektion Gera. Laut einer Polizeisprecherin leistete er keinen Widerstand.
Zuvor hatte die Polizei die Wohnung des Mannes durchsucht. Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) war
an der Aktion beteiligt. Die Staatsanwaltschaft prüft jetzt, ob Untersuchungshaft angeordnet
wird.
Ermittlungen wegen versuchten Mordes
Gegen den Mann aus Georgien, wird wegen versuchten Mordes ermittelt. Laut Berichten soll er seine
Frau am Sonntagvormittag in der Straßenbahn mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet haben.
Andere Fahrgäste reagierten schnell und drückten den Notfallknopf. Die Bahn stoppte, die Türen öffneten sich. Der Straßenbahnfahrer griff beherzt ein und löschte die Flammen mit einem Feuerlöscher. Der Täter nutzte das Chaos zur Flucht.
Hintergrund des Täters
Laut Informationen arbeitete er als Hausmeister. Bereits vor einem Monat war die Polizei wegen häuslicher Gewalt zur Wohnung des Paares gerufen worden. Damals floh der Ehemann über den Balkon. Später fand die Polizei ein Messer im Garten.
Opfer weiterhin in Lebensgefahr
Die verletzte Frau befindet sich weiterhin im Krankenhaus. Sie wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Ihr Zustand ist nach wie vor kritisch.
Betroffene und Zeugen erhalten Betreuung
Fahrgäste und der Straßenbahnfahrer erhielten psychologische Betreuung. Die Straßenbahn blieb für die Spurensicherung zunächst am Tatort stehen. Ermittler der Kriminalpolizei sicherten Spuren. Auf Bildern waren Ruß und Brandspuren in der Bahn zu sehen.