Frau mit Gaspistole löst Polizeieinsatz aus
Bremen - Schreckschusswaffe - Strafanzeige
Frau mit Gaspistole löst Polizeieinsatz aus
Bremen –
Am Sonntagabend bedrohte eine Frau in Walle eine Mutter und ihren Sohn mit einer Schreckschusswaffe. Spezialkräfte der Polizei Bremen nahmen sie vorläufig fest.
Etwa um 18:15 Uhr meldeten Anrufer über den Notruf der Polizei, dass in der Bürgermeister-Deichmann-Straße eine Frau Passanten aus einer Wohnung heraus mit einer Schusswaffe bedrohen würde. Die schnell eingetroffenen Einsatzkräfte sicherten den Bereich umgehend ab, Spezialkräfte öffneten die Tür der stark alkoholisierten 50 Jahre alten Verdächtigen und nahmen sie vorläufig fest. In der Wohnung fanden sie eine Schreckschusswaffe und Munition und stellten diese sicher. Zeugen gaben an, dass die Frau kurz zuvor zunächst einen 16 Jahre alten Jugendlichen und einen Freund, die beide auf der Straße spielten, beschimpft und gedroht hatte, diese zu erschießen. Anschließend bedrohte sie auch die hinzugekommene, 45 Jahre alte Mutter des 16-Jährigen. Währenddessen zielte die Frau mit einer Waffe auf die Personen. Die Einsatzkräfte fertigten Strafanzeigen wegen Bedrohung und Beleidigung.
Die Polizei warnt aus diesem Anlass erneut vor dem Umgang mit Schreckschuss- und sogenannten Anscheinswaffen. Auf die Distanz oder bei Dunkelheit kann unter Umständen nicht immer sofort eine unechte Waffe erkannt werden und einen polizeilichen Einsatz auslösen. Die Polizei muss Hinweise auf derartige Vorfälle sehr ernst nehmen und folglich zur Abwehr von Gefahren für andere und sich selbst so handeln, als sei die Waffe echt.