Bundespolizei nimmt bewaffnete Frau am Rosenheimer Bahnhof fest
Rosenheim / Groรkarolinenfeld –
Die Bundespolizei hat am Samstag (11. November) in Rosenheim eine bewaffnete Frau festgenommen. Nach der 29-Jรคhrigen wurde von Landes- und Bundespolizei gefahndet, nachdem sie offenbar zuvor in Groรkarolinenfeld einen Mann mit einem Revolver bedroht hatte.
Nach ersten Erkenntnissen soll die deutsche Staatsangehรถrige im Umfeld des Groรkarolinenfelder Haltepunkts unvermittelt auf ein Auto geschlagen haben. Im Anschluss zog sie augenscheinlich eine Waffe aus ihrem Rucksack und drohte dem Pkw-Fahrer, dass sie ihn erschieรen werde. Daraufhin begab sie sich zum Bahnhofsgebรคude. Der bedrohte Mann verstรคndigte die Polizei, die sogleich die Fahndung nach der Bewaffneten auslรถste. Da die alarmierten Polizeikrรคfte die gesuchte Frau nicht mehr antrafen, musste davon ausgegangen werden, dass sie mit einem Regionalzug in Richtung Rosenheim davongefahren war. Tatsรคchlich ist sie am Rosenheimer Bahnhof angekommen und ausgestiegen.
Als die Frau am Bahnsteig bemerkte, dass sie von den zwischenzeitlich verstรคndigten Bundespolizisten erkannt worden war, flรผchtete sie sich in die WC-Anlage im Untergeschoss der Bahnhofshalle. Dort schloss sie sich in einer Toilettenkabine ein. Die Beamten forderten sie mehrfach auf, die Tรผr zu รถffnen und die Toilette zu verlassen. Nachdem sie sich zunรคchst geweigert hatte, kam sie der Aufforderung doch noch nach und lieร sich widerstandslos festnehmen. In dem von ihr mitgefรผhrten Rucksack konnte ein geladener Schreckschussrevolver gefunden werden. Wie sich herausstellte, verfรผgt die Beschuldigte nicht รผber den erforderlichen “kleinen Waffenschein”. Auรerdem hatte sie ein Utensil zum Zerkleinern von Cannabis-Blรผten einschlieรlich Drogenanhaftungen in ihrem Rucksack.
Die vorlรคufig festgenommene Frau wurde zustรคndigkeitshalber der Bayerischen Landespolizei รผberstellt. Sie muss mit einer Strafanzeige wegen Bedrohung sowie wegen Verstรถรen gegen das Betรคubungsmittel- und das Waffengesetz rechnen. Die weiteren Ermittlungen hat die Polizeiinspektion Bad Aibling รผbernommen.
