Frau nach Polizeieinsatz verstorben – Interne Ermittlungen dauern an
HH - Körperverletzung im Amt - Polizei
Bei einem Polizeieinsatz an der Bergedorfer Wache erlitt eine 49-Jährige am Sonntag vorvergangener Woche einen medizinischen Notfall. Die Frau ist heute verstorben.
Zunächst hatte es geheißen, die Frau sollte sich nicht mehr in Lebensgefahr befinden. Entgegen der ersten medizinischen Einschätzung hat sich deren Zustand im Verlauf der Tage offenbar verschlechtert. Am heutigen Dienstag ist sie im Krankenhaus schließlich verstorben.
Das Dezernat Interne Ermittlungen hatte bereits in der vergangenen Woche Untersuchungen zum Sachverhalt aufgenommen.
Die wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt geführten Ermittlungen dauern weiter an.
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Am Sonntagabend den 5.2. musste eine im Gewahrsam der Polizei befindliche Frau wiederbelebt werden.
Nach dem bisherigen Ermittlungsstand hatte sich die 49-Jährige zuvor offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand befunden und war gegen 21:00 Uhr in der Nähe ihrer Wohnanschrift in Neuallermöhe durch Polizeibeamte in Gewahrsam genommen worden, um sie wegen einer angenommenen Eigengefährdung einem Amtsarzt vorzuführen.
Im Polizeigewahrsam verhielt sie sich anfangs unauffällig, zeigte dann jedoch erneut Verhaltensauffälligkeiten. Sie war ohne eine Fremdeinwirkung zu Boden gestürzt und leistete erheblichen Widerstand gegen die hinzugeeilten Einsatzkräfte. Sie schlug und trat nach den Beamten und war verbal nicht steuerbar. Noch am Boden liegend verlor die Frau plötzlich das Bewusstsein und zeigte keine Vitalzeichen mehr. Es erfolgten sofortige Reanimationsmaßnahmen, die kurz darauf von alarmierten Rettungskräften der Feuerwehr fortgesetzt wurden.
Die 49-Jährige wurde unter Notarztbegleitung in ein Krankenhaus transportiert. Inzwischen soll sie sich nicht mehr in Lebensgefahr befinden.
Es gibt bislang keine Hinweise auf ein Fehlverhalten der Einsatzkräfte. Gegen die Frau wurden von Amts wegen Ermittlungen wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte aufgenommen. Auch das Dezernat Interne Ermittlungen wurde informiert.