Frau verbrennt im Auto an Tankstelle in NRW
Gütersloh - Aral-Tankstelle - Mordkommission
Frau verbrennt im Auto an Tankstelle in NRW
Ein brennender Citroën an einer Tankstelle sorgte in der Nacht zu Donnerstag für eine dramatische Rettungsaktion. Doch war es ein tragischer Unfall oder ein bewusst herbeigeführtes Verbrechen?
In den frühen Morgenstunden, gegen 1:40 Uhr, schlug ein Notruf bei der Feuerwehr ein: Ein Auto stand in Flammen, direkt an einer Zapfsäule auf dem Gelände der Aral-Tankstelle am Nordring in Gütersloh. Sofort rückten Feuerwehr und Polizei aus, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Feuerwehr und Polizei schnell vor Ort
Beim Eintreffen der Rettungskräfte stand der Citroën bereits in Vollbrand. Trotz des schnellen Eingreifens konnte eine Tragödie nicht verhindert werden: Auf dem Beifahrersitz des Wagens befand sich eine Frauenleiche. Die Identität der Frau wurde schnell geklärt – es handelt sich höchstwahrscheinlich um die Ehefrau des Fahrers.
Fahrer schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht
Der Fahrer, ein 35-jähriger Ukrainer, erlitt schwerste Brandverletzungen und wurde sofort in eine Spezialklinik nach Bochum gebracht. Der Gesundheitszustand des Mannes ist derzeit kritisch, jedoch stabil. Ob er weitere Aussagen zum Tathergang machen kann, bleibt ungewiss.
Mordkommission ermittelt: War es Absicht?
Der Vorfall wirft zahlreiche Fragen auf. Ein Video der Überwachungskamera zeigt, wie der Fahrer um das Auto herumgeht, die Beifahrertür öffnet und sich hineinbeugt. Kurz danach lodern Flammen auf. Anschließend rennt der Mann mit brennender Kleidung von der Tankstelle in Richtung der Straße.
Die Polizei ermittelt aktuell in alle Richtungen. Es wird sowohl ein Unglück als auch eine vorsätzliche Tat in Betracht gezogen. Ob der Fahrer möglicherweise das Feuer absichtlich legte, ist eine der drängendsten Fragen der Ermittler.
Tankstellenmitarbeiterin verhinderte Schlimmeres
Eine Mitarbeiterin der Tankstelle bewies in der gefährlichen Situation schnellen Handlungsgeist. Sie drückte sofort den Not-Aus-Knopf, wodurch die Stromzufuhr zu den Zapfsäulen unterbrochen wurde.
So konnte eine potenzielle Explosion verhindert werden, die möglicherweise zu einer noch größeren Katastrophe geführt hätte.
Noch viele offene Fragen
Warum die Frau im Auto verbrannte und ob sie zu diesem Zeitpunkt noch am Leben war, ist derzeit unklar. Die Leiche der 28-Jährigen wurde nach Münster überführt, wo eine Obduktion die genauen Todesumstände klären soll. Mit Ergebnissen wird in den nächsten Tagen gerechnet.