Er ertrug ihre Umzugswünsche nicht mehr – und tötete sie. Ein 68 Jahre alter Mann aus Bayern muss für neun Jahre in Haft, weil er seine Frau im Streit um einen Umzugswunsch erwürgt hat. Das Landgericht München II verurteilte ihn am Valentinstag wegen Totschlags. Das Motiv des Mannes laut dem Gericht: Er wollte nicht schon wieder umziehen. Denn auf Wunsch seiner Frau war das Paar bereits zehnmal umgezogen.
Das Gericht ging im Urteil davon aus, dass der Mann die Nerven verlor, als seine Frau den elften Umzug wünschte, dass er seine Frau in der gemeinsamen Wohnung im Landkreis Weilheim-Schongau weckte, um über ihren erneuten Umzugsplan zu sprechen – und dass er wütend wurde, als sie barsch reagierte.
“Der Angeklagte fühlte sich deswegen enttäuscht und geriet in Zorn”, hieß es in einer Mitteilung des Gerichts. Er habe sie dann “aufgrund eines spontan gefassten Tötungsvorsatzes über Minuten hinweg” gewürgt, bis sie erstickte. Danach zog er seiner bereits toten Ehefrau zwei Plastiktüten über den Kopf und verschnürte sie am Hals.