Torso in Rheinland-Pfalz gefunden: Polizei prüft Verbindung zu abgetrennten Händen von der A45
Die Ermittler stoßen in einem Waldstück bei Monreal im Landkreis Mayen-Koblenz auf eine weibliche Leiche ohne Kopf und Hände.
Der Fund wirft neue Fragen auf, denn zwei Wochen zuvor entdeckte ein Autofahrer zwei abgetrennte Hände auf der A45 bei Olpe. Die Spuren weisen auf eine mögliche Verbindung hin. Die Polizei arbeitet intensiv daran, den Fall aufzuklären und die Abläufe des mutmaßlichen Verbrechens zu rekonstruieren.
DNA-Abgleich soll Klarheit bringen
Die Polizei Koblenz kündigt an, die Identität der gefundenen Leiche ausschließlich über einen DNA-Abgleich zu bestätigen. Die Ermittler erwarten das Ergebnis innerhalb der nächsten Tage. Nach bisherigen Erkenntnissen könnte der Torso zu einer 32-jährigen Frau aus Eritrea gehören, deren Hände bereits über Fingerabdrücke identifiziert wurden. Die Rechtsmedizin in Bonn bestätigt, dass die Abtrennung der Hände erst nach dem Tod der Frau erfolgte.
Lebensgefährte rückt in den Fokus der Ermittlungen
Während die Mordkommission der Polizei Hagen zahlreiche Spuren prüft, rückt der Lebensgefährte der vermissten Frau in den Mittelpunkt der Ermittlungen. Der 41-Jährige hält sich derzeit im außereuropäischen Ausland auf. Die dortige Polizei vernimmt ihn bereits. Er befindet sich in amtlicher Verwahrung, nachdem er dies selbst veranlasst hat. Die Ermittler versuchen zu klären, ob er in die Tat verwickelt ist oder Hinweise zu den Hintergründen liefern kann.
Zerstückelte Leiche nach Fund abgetrennter Hände bei Olpe entdeckt – Polizei ermittelt!
Fundorte liegen in drei Bundesländern
Der Fall wirft zusätzliche Rätsel auf, weil die drei Fundorte weit auseinanderliegen: Die abgetrennten Hände auf der A45 in Nordrhein-Westfalen, der Torso in einem Wald bei Monreal in Rheinland-Pfalz und das wenige Wochen zuvor aufgefundene Baby der Frau in Hessen. Das Kind wurde unversehrt vor einem Kloster bei Waldsolms entdeckt. Die Ermittler analysieren die Wege zwischen den Fundorten und prüfen, wie die Körperteile und das Baby dorthin gelangten.
Polizei sichert Spuren am Fundort
Am Fundort der Leiche sichert die Polizei umfangreiche Spuren. Dabei zeigt sich schnell, dass der Kopf weiterhin fehlt. Die Beamten durchsuchen das umliegende Waldgebiet und binden Spezialkräfte ein, um mögliche weitere Hinweise zu finden. Die Ermittler prüfen zudem, ob sich der Tatort an einem der Fundorte befindet oder ob der Täter die Leichenteile an verschiedenen Orten ablegte.
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