Fußballreporter-Legende Ulli Potofski im Alter von 73 Jahren verstorben
Der deutsche Sportjournalismus trauert um eine seiner bekanntesten Stimmen. Ulli Potofski ist tot. Der beliebte Fußballreporter starb am Sonntag nach langer, schwerer Krankheit. Er wurde 73 Jahre alt.
Jahrzehntelange Stimme des deutschen Fußballs
Ulrich „Ulli“ Potofski war eine feste Größe im deutschen Sportfernsehen. Seit den 1980er-Jahren berichtete er von der Bundesliga und anderen Sportereignissen. Ob bei RTL, Sport1 (ehemals DSF) oder Sky – seine Stimme war vielen Fans vertraut. Besonders als Moderator der RTL-Sendung „Anpfiff“ wurde er in den 90er-Jahren bundesweit bekannt.
Letzte Worte im Podcast – Abschied mit Würde
Noch wenige Tage vor seinem Tod meldete sich Potofski in seinem Podcast „Herz, Seele, Ball“. Dort sprach er offen über einen bevorstehenden Klinikaufenthalt. Er hoffte, dort gut versorgt zu werden. Der gebürtige Gelsenkirchener war bekennender Schalke-Fan und verband zeitlebens seine Leidenschaft für den Fußball mit journalistischer Hingabe.
Ehrungen und Einfluss
1989 gewann er einen Bambi – als beliebtester Sportmoderator laut Leserwahl. Viele Kollegen würdigen ihn als prägenden Kopf des modernen Sportjournalismus. In seiner aktiven Zeit berichtete er nicht nur aus den Stadien der Bundesliga, sondern auch vom Tennis-Klassiker Wimbledon.
Bewegende Reaktionen auf seinen Tod
Unmittelbar nach der Bekanntgabe seines Todes äußerten sich erste Vereine und Wegbegleiter.
Der 1. FSV Mainz 05 schrieb: „Mit Herz und Verstand für den Fußball: Wir trauern um die am Sonntag verstorbene Reporter-Legende Ulli Potofski.“
Felix Görner, langjähriger Kollege bei RTL, erinnerte an einen „wahnsinnig empathischen Menschen“ und „sehr netten Chef“. Auch in schweren Zeiten habe Potofski seinen Humor nicht verloren. Noch vor wenigen Wochen habe er gescherzt, zur neuen Saison auf Schalke zurückzukehren.
Letzter Gruß an seine Partnerin
Sein letzter Instagram-Beitrag war eine berührende Liebeserklärung an seine Lebensgefährtin Nadja. Seit über zehn Jahren an seiner Seite, dankte er ihr für ihre Treue und Unterstützung – in guten wie in schlechten Zeiten.
