München

Gefährliche Körperverletzung mit Schusswaffe

Der Tatverdächtige, ein 72-jähriger Münchner war mit einem 28-jährigen in einen heftigen Streit geraten

Gefährliche Körperverletzung mit Schreckschusswaffe – Haidhausen
Am Freitag, 26.03.2021, gegen 09:50 Uhr, meldete ein Zeuge der Polizeieinsatzzentrale einen Streit unter zwei Verkehrsteilnehmern am Taxenstand Ostbahnhof.

Nachdem der Zeuge angab, dass bei dem Streit auch eine Schreckschusswaffe im Spiel war, fuhren mehreren Streifenbesatzungen der Münchner Polizei zum Einsatzort. Auch die Bundespolizei am Ostbahnhof wurde hinzugezogen.

Bereits auf der Anfahrt wurden die eingesetzten Beamten von der Einsatzzentrale darauf hingewiesen, dass soeben Schüsse gefallen wären. Unmittelbar darauf konnte ein Tatverdächtiger durch die Bundespolizei gesichert werden.

Der Tatverdächtige, ein 72-jähriger Münchner war mit einem 28-jährigen Münchner zunächst in einen heftigen verbalen Streit geraten. Grund für den Streit war, dass der 28-Jährige mit seinem Fiat Kleintransporter im Bereich des Taxenstandes am Ostbahnhof geparkt hatte. Der 72-jährige Taxifahrer konnte aufgrund des geparkten Transporters den Taxenstand nicht anfahren.

Im Verlauf des verbalen Streites kam es auch zu einer körperlichen Auseinandersetzung in Form von gegenseitigen Schlägen.

Nach Aussagen von Zeugen ließen die beiden Männer voneinander ab und der 72-Jährige ging zu seinem Taxi, holte aus diesem eine Schreckschusswaffe und ging zurück zu seinem Kontrahenten. Im Anschluss feuerte er zweimal auf den 28-Jährigen.

Der 28-Jährige erlitt durch die Schüsse Schmauchspuren im Gesicht sowie eine Reizung der Augen und musste ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden.

Der 72-Jährige wurde nach der polizeilichen Sachbearbeitung wieder entlassen. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Der kleine Waffenschein, den er mitführte, wurde eingezogen und die Schreckschusswaffe sichergestellt.

Der 72-Jährige wurde nun wegen Bedrohung sowie gefährlicher Körperverletzung angezeigt und der 28-Jährige auch wegen einer Körperverletzung.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

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