Gefährlicher Leichtsinn – Minderjährige im Gleisbereich bewerfen mehrere Züge
Berlin-Spandau - Bundespolizei - Gewahrsam
Die Bundespolizei nahm am Montagmittag drei Jugendliche in Gewahrsam, nachdem diese mehrere Züge mit Steinen bewarfen und Gegenstände auf die Gleise legten.
Gegen 13:20 Uhr meldete die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn, dass mehrere Züge auf der Strecke zwischen Berlin-Staaken und Dallgow-Döberitz mit Steinen beworfen werden sollen. Zeugen meldeten zudem einen Ast, der offenbar als Hindernis auf die Gleise gelegt worden sein soll. Alarmierte Bundespolizisten stellten bei ihrem Eintreffen drei Jugendliche vor Ort fest. Die 15- und 16-Jährigen räumten ein, sich gegenseitig mit Steinen beworfen und den Ast auf die Gleise gelegt zu haben. Einsatzkräfte entfernten diesen aus dem Gefahrenbereich.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen übergaben die Beamten die Jugendlichen an ihre Erziehungsberechtigten.
Durch die polizeilichen Maßnahmen kam es zu erheblichen Verspätungen im Bahnverkehr.
Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang vor Gefahren, die beim Aufenthalt im Gleisbereich oder durch den Bahnbetrieb entstehen können. Jedes Jahr verunfallen Menschen aus Leichtsinn oder Abenteuerlust und erleiden teilweise schwere bis tödliche Verletzungen.