Mainz –
Am Abend des 2. März 2023 wurde ein zugreisender Polizist auf ein Zeltlager aufmerksam, welches sich zwischen den Bahnstrecken Mainz HBF – Mombach und Mainz HBF – Mainz Nord befand. Das Zeltlager erweckte den Eindruck, dass es zu dauerhaften Übernachtungszwecken dienen solle, da sich dort Gegenstände des täglichen Bedarfs, Matratzen sowie eine Vielzahl von Unrat befanden. Der Zugang zu dem Schlafplatz war ausschließlich über die Gleise möglich und somit lebensgefährlich. Eine Streife des Bundespolizeireviers Mainz konnte auf Entfernung eine ca. 5 bis 10-köpfige Personengruppe im Gleisbereich feststellen. Daraufhin wurde unverzüglich eine Langsamfahrt der Züge veranlasst, um eine Gefährdung der Personen auszuschließen.
Die meisten der Personen entfernten sich als sie die Polizisten kommen sahen. Lediglich eine 63-jährige Rumänin sowie ein 66-jähriger Rumäne konnten durch die Streife angetroffen und die Personalien festgestellt werden. Beide Personen bestätigten den Verdacht und gaben an, zwischen den Gleisen übernachten zu wollen. Aufgrund der Nachsuche nach den weiteren Personen erfolgte eine Streckensperrung, was zu einer Verspätung von
53 Zügen mit insgesamt ca.1430 Minuten führte.