Gefahrgutkontrollen auf der A61
Armsheim –
Heute standen Gefahrguttransporte im Fokus einer gemeinsamen Kontrolle der Verkehrsdirektion Mainz, dem Polizeiprรคsidiums Rheinpfalz und Westhessen, den Feldjรคgern der Bundeswehr sowie Experten der Struktur- und Genehmigungsbehรถrden und des Ministeriums fรผr Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau.
Auf dem Parkplatz Menhir der BAB 61 wurden 9 Gefahrguttransporter kontrolliert. Bei den meisten kam es glรผcklicherweise nur zu geringfรผgigen Verstรถรen im Bereich Sozialvorschriften oder Technik.
Bei 3 Transporten wurden allerdings schwerwiegendere Verstรถรe festgestellt.
Insbesondere ein Transport von einer radioaktiven Sonde sorgte fรผr Aufsehen. Hier lagen gleich mehrere Verstรถรe vor:
Zum Einen waren die Ladung selbst und auch andere transportierte Werkzeuge nicht ordnungsgemรคร gesichert, zum Anderen entsprach die Kennzeichnung des Transportes nicht den Vorschriften. Die angebrachten Warntafeln und Placards waren zu klein. Dies ist nur zulรคssig wenn nicht genรผgend Platz auf dem Fahrzeug ist. Noch erheblicher war allerdings der Umstand, dass keine aktuelle Genehmigung fรผr diesen Transport gem. Strahlenschutzgesetz vorlag. Man hรคtte den gesamten Transport somit รผberhaupt nicht durchfรผhren dรผrfen. Unter Begleitung der Polizei wurde das Fahrzeug zur Firmenanschrift im Rahmen einer Notfallbefรถrderung zurรผckgewiesen.
Bei einem Transport von Lithium-Ionen Batterien war ebenso die Ladung nicht ordnungsgemรคร gesichert und bei einem weiteren Transport wurde eine defekte Bremsleitung festgestellt. Beides konnte vor Ort glรผcklicherweise behoben werden, sodass diese Transporte gefahrlos fortgesetzt werden kรถnnen.
Aufgrund der Verstรถรe werden mehrere Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
