Kiel – Mittwochabend kam es in Kiel zu einem grรถรeren Polizeieinsatz. Anlass war eine zunรคchst angenommene Geiselnahme in einem Wohnhaus. Letztlich handelte es sich um einen Fake-Anruf, der die polizeilichen Maรnahmen einleitete. Die Ermittlungen dauern an.
Gegen 17:10 Uhr ging ein Anruf bei der Einsatzleitstelle ein, in dem eine Person mitteilte, in einem Russeer Wohnhaus mehrere Geiseln genommen zu haben. Die Beamten der Leitstelle nahmen die Ausfรผhrungen ernst, so dass sofort starke Krรคfte rund um den Einsatzort zusammengezogen wurden.
Der Polizei gelang es vor Ort und durch Ermittlungen, den Sachverhalt aufzuhellen. Es lagen nach Kontaktaufnahme mit den Hausbewohnern keinerlei Hinweise auf eine Geiselnahme oder Bedrohungslage vor.
Stand jetzt muss davon ausgegangen werden, dass sich eine fremde Person illegal Zugang zur Rufnummer des vermeintlichen Anrufers verschafft hat und den Anruf tรคtigte. Der zunรคchst in Verdacht geratene Anrufer dรผrfte mit aller Wahrscheinlichkeit nichts mit dem Anruf zu tun haben.
Die Maรnahmen zur Ermittlung des Anrufers werden aktuell mit Hochdruck gefรผhrt. Die Person muss mit der Einleitung eines Strafverfahrens wegen der Vortรคuschung einer Straftat sowie der Auferlegung der erheblichen Kosten fรผr den gesamten Einsatz rechnen.
